Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
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Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo,
ich bin neu hier, habe schon viele Beiträge gelesen und schon viel was mir echt geholfen hat.
Dennoch würde ich gerne meine Geschichte erzählen um vielleicht noch ein paar Gleichgesinnte zu finden um sich auszutauschen. Für Ratschläge was ich sonst noch versuchen kann bin ich auch sehr dankbar.
Die Skoliose wurde als ich 13-14 war diagnostiziert, als ich häufiger über Rückenschmerzen klagte. Ich weiß leider nicht mehr wie stark sie damals war, jedoch hat der damalige Orthopäde dringend zu einem Korsett geraten und ich weiß auch noch das mich das Röntgenbild sehr erschreckt hat. Daraus folgend und auch der fehlenden Initiative meiner Eltern, Aufklärung des Arztes geschuldet habe ich als Teenager nie ein Korsett getragen, noch nicht mal KG o.ä. gemacht. Hier und da habe ich darauf geachtet wie ich sitze oder stehe, sonst habe ich es eher verdrängt (hier habe ich mich sehr in einem anderen Post von vor kurzem wiedergefunden). Nachdem ich noch einige cm gewachsen war, haben sich die Beschwerden etwas gebessert. Ich hatte nur noch ab und an Rückenschmerzen und die konnte ich durch kurze Bettruhe (Wasserbett meiner Eltern), einmal durchstrecken eigentlich immer gut wieder los werden.
Mit zunehmendem Alter wurden die Beschwerden schlimmer, irgendwann hab ich die Schmerzen aber gar nicht mehr so wahrgenommen es gehörte einfach zu meinem Normalen befinden dazu. Ich habe bis zum jetzigen Zeitpunkt immer wieder die Diagnose verdrängt, weil mir das sehr viel Angst bereitet hat und ich meinte damit gut Leben zu können.
Nun bin ich 32 Jahre alt, seit nun fast 1 1/2 Jahren sind die Beschwerden teilweise so schlimm das ich mich auch schon für mehrere Wochen krank melden musste. Ich habe Schmerzen im gesamten Wirbelsäulen Bereich besonders in der BWS und in der HWS, teilweise auch in der LWS. Die üblichen Streck-, Dehnübungen, die mir sonst immer etwas Erleichterung verschafft haben bringen gar nix mehr, auch Medikamente haben bisher nicht gut geholfen.
Als dann vor ein paar Monaten plötzlich immer wieder Schwankschwindel, Herzrasen, Engegefühl in der Brust, Kribbelnde Hände und Arme, Konzentrationsstörung, Benommenheit auftrat ging ich zum Hausarzt. Ich war längere Zeit sehr verspannt im Schulter-Nackenbereich und hatte wieder verstärkt Schmerzen und daher das Gefühl, das die plötzlichen Beschwerden vom Rücken kommen müssen. Trotzdem verunsichert und mit Angst ausgelöst durch die Symptome, bin ich letztendlich mit einer Panikattacke in die Praxis gekommen. Ich dachte ich muss vielleicht als Notfall ins Krankenhaus war mir aber nicht sicher ob ich ein Notfall bin, daher bin ich zum HA. Mein HA hat mich überhaupt nicht ernst genommen, auch als ich mich beruhigt hatte und nochmal von den Beschwerden berichtete, meinte er die Beschwerden kämen von der Panik, hat mir eine Tavor in die Hand gedrückt und meinte ich solle die nehmen, bevor ich das nächste Mal den Notarzt rufe. Ein EKG hat er noch geschrieben, bei dem im großen und Ganzen nix auffälliges zusehen war, bis auf gelegentliche Extraschläge. Auf Nachfrage und drängen von mir hat er mir eine Überweisung für den Orthopäden gegeben und Schmerzmittel verschrieben (Ibuprofen 600). Laut Hausarzt war das alles kein Grund zur Sorge denn ich bin ja noch jung und man kann sich Dinge auch einbilden, meinte er. Die beschriebenen Symptome hatte ich nicht durchgängig die kamen und gingen wie sie lustig waren, also ich konnte nichts davon triggern durch Bewegungen oder so, einzige Konstante waren die Verspannungen.
Ein Monat später beim Orthopäden erzähle ich ebenfalls von meinen Beschwerden und der damals diagnostizierten Skoliose. Er machte ein Röntgenbild und diagnostizierte eine rechtskonvexe Skoliose mit 25° nach Cobb. Der Schwindel kann laut ihm nicht von den Verspannungen oder der Skoliose kommen auch alles andere nicht. Er hat mir zu den Ibu noch zusätzlich Novalgin verschrieben und mir ein KG Rezept (12 x) mitgegeben, was ich dann auch direkt durchführte. Nach der KG habe ich mich immer etwas besser gefühlt, das hielt aber nicht lange an. Der Schwindel, die Schmerzen und alles andere kamen immer wieder und manchmal auch stärker als zuvor zurück. Ab da hatte ich recht häufig Panikattacken, weil es mir einfach Angst machte, das es nicht besser wurde.
Ich bin dann nochmal zum Hausarzt weil ich sicher gehen wollte das der Schwindel etc. keine andere Ursache hat, wurde aber wieder nicht richtig ernst genommen Zitat "sie sind noch zu jung um irgendwas schlimmes zu haben" , "Das ist am ehesten psychosomatisch". Ich fand das richtig blöd, das der direkt wieder so auf "das ist psychosomatisch" geht ohne mich genau durch zu checken. Aber um auch das auszuschließen bin ich (leider immer noch) auf die Suche nach einem Psychologen gegangen.
Anschließend habe ich versucht mir selbst zu helfen, durch Eigenbeübung die ich in der KG gelernt hatte, ergänzend leichte Yoga Videos auf Youtube, Achtsamkeitsübungen gegen die Panikattacken und Muskelentspannung, Meditation, ging öfters Schwimmen und Rad fahren. Dadurch wurde alles mal besser, mal schlimmer, ich konnte absolut nicht rausfinden ob mir das jetzt hilft oder nicht. Natürlich hab ich dann wieder an Motivation verloren, habe aber immerhin die in die Mittagspause integrierten Übungen täglich weiter durchgeführt, ab und an auch noch Zuhause und hab mir eine Akkupressurmatte, sowie ein Massagegerät für den Nacken und eine Wärmflasche für den Nacken besorgt, da hier die Schmerzen nun am schlimmsten waren. Die neu zugelegten Dinge hab ich immer dann eingesetzt wenn ich gemerkt habe das die Verspannungen wieder mehr werden. Dadurch wurde es sehr viel besser, so dass ich sogar ein paar Wochen komplett Beschwerdefrei war. Aber auch dann kam es leider wieder (ich muss zugeben ich habe die Übungen und so dann auch etwas vernachlässigt). Auch Medikamente hab ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr genommen weil die kaum bis keine Wirkung mehr erzielten, in seltenen verzweifelten Fällen hab ich mal noch welche genommen.
Also waren die Schmerzen wieder stärker da, Schwindel da, Herzrasen, Konzentrationsstörung wurden schlimmer, Benommenheit hielt länger an und trat häufiger auf und ich merkte immer häufiger das mein Herz stolpert (das war neu). Seit ein paar Wochen machte ich alles wieder so, wie es mir mal gut geholfen hat nur das es jetzt nicht ganz so gut hilft.
Ich bin also wieder zum HA, diesmal wurde wieder ein EKG gemacht aber wegen des Herzstolperns, er konnte auch beim Pulsmessen spüren, dass mein Herz unregelmäßig schlägt. Beim EKG kam das selbe raus wie beim letzten Mal nur waren die Extraschläge häufiger zu sehen, ich bekam eine Überweisung zum Kardiologen. Da hab ich leider erst nächstes Jahr einen Termin bekommen, hatte aber das Glück schon vorher über die Klinik in der mein Verlobter arbeitet ein LZ-EKG machen zu lassen. Hier kam jetzt raus das ich eine subventrikuläre Tachykardie habe und der Arzt der das befundet hatte, hat empfohlen die Schilddrüsenparameter zu checken. Also wieder zum HA Blut abgegeben. Er hat TSH ( hoch fast am oberen Grenzwert) und MAK (hoch aber ebenfalls im Normbereich) bestimmt, keine anderen Antikörper auch kein Ft3, Ft4 wurden bestimmt. Konnte den Befund noch nicht mit ihm besprechen, wird vor Weihnachten denke ich auch nix mehr. Laut dem Kardiologen bei dem ich das LZ-EKG gemacht habe, könnte schon eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen, man müsse jetzt bei den Werten aber nicht unbedingt nachforschen. Da bin ich nun auch ratlos was ich davon halten soll. Das alles setzt mir mittlerweile auch tatsächlich psychisch zu, hab das Gefühl nix läuft richtig und das man mich eben nicht ernst nimmt.
Während diesem ganzen Gedöns habe ich noch einen Termin bei einer anderen Orthopädin gemacht um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Da war ich heute. Sie hat erstmal festgestellt, dass mein Cobb Winkel wohl falsch gemessen wurde (hatte das Röntgen vom ersten Orthopäden dabei) habe wohl keine 25° sondern 40°. Sie meinte der Schwindel und so kann von den Verspannungen kommen. Sie hat mir nun ein Rezept für ein Muskelrelaxans, nochmal ein KG Rezept und eine Überweisung mitgegeben. Lustigerweise hat sie mir Frau Dr. von Richthofen in Leonberg empfohlen, deren Namen ich erst vor ein paar Tagen hier öfter als Empfehlung gelesen hatte. Hoffe das sie mir helfen kann.
Ich habe mich auch für ein Programm der DRV (RV fit) angemeldet was ich ab Mitte Januar dann beginne. Das wird als Präventionsprogramm verkauft, ich denke aber davon kann ich eventuell auch profitieren, da das ein bisschen länger geht und auch umfassender ist als ein normales KG Rezept.
Danke fürs bis hier hin lesen und sorry für den halben Roman.
Würde mich freuen wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet was ich noch so versuchen könnte. Und was meint ihr, könnte das alles von den Verspannungen/der Skoliose kommen?
Ich will mich mit meiner Skoliose endlich auseinandersetzen, bin auch dankbar für Literatur Tipps zu dem Thema, für den Umgang damit u.ä.
Freu mich auf jede Antwort
ich bin neu hier, habe schon viele Beiträge gelesen und schon viel was mir echt geholfen hat.
Dennoch würde ich gerne meine Geschichte erzählen um vielleicht noch ein paar Gleichgesinnte zu finden um sich auszutauschen. Für Ratschläge was ich sonst noch versuchen kann bin ich auch sehr dankbar.
Die Skoliose wurde als ich 13-14 war diagnostiziert, als ich häufiger über Rückenschmerzen klagte. Ich weiß leider nicht mehr wie stark sie damals war, jedoch hat der damalige Orthopäde dringend zu einem Korsett geraten und ich weiß auch noch das mich das Röntgenbild sehr erschreckt hat. Daraus folgend und auch der fehlenden Initiative meiner Eltern, Aufklärung des Arztes geschuldet habe ich als Teenager nie ein Korsett getragen, noch nicht mal KG o.ä. gemacht. Hier und da habe ich darauf geachtet wie ich sitze oder stehe, sonst habe ich es eher verdrängt (hier habe ich mich sehr in einem anderen Post von vor kurzem wiedergefunden). Nachdem ich noch einige cm gewachsen war, haben sich die Beschwerden etwas gebessert. Ich hatte nur noch ab und an Rückenschmerzen und die konnte ich durch kurze Bettruhe (Wasserbett meiner Eltern), einmal durchstrecken eigentlich immer gut wieder los werden.
Mit zunehmendem Alter wurden die Beschwerden schlimmer, irgendwann hab ich die Schmerzen aber gar nicht mehr so wahrgenommen es gehörte einfach zu meinem Normalen befinden dazu. Ich habe bis zum jetzigen Zeitpunkt immer wieder die Diagnose verdrängt, weil mir das sehr viel Angst bereitet hat und ich meinte damit gut Leben zu können.
Nun bin ich 32 Jahre alt, seit nun fast 1 1/2 Jahren sind die Beschwerden teilweise so schlimm das ich mich auch schon für mehrere Wochen krank melden musste. Ich habe Schmerzen im gesamten Wirbelsäulen Bereich besonders in der BWS und in der HWS, teilweise auch in der LWS. Die üblichen Streck-, Dehnübungen, die mir sonst immer etwas Erleichterung verschafft haben bringen gar nix mehr, auch Medikamente haben bisher nicht gut geholfen.
Als dann vor ein paar Monaten plötzlich immer wieder Schwankschwindel, Herzrasen, Engegefühl in der Brust, Kribbelnde Hände und Arme, Konzentrationsstörung, Benommenheit auftrat ging ich zum Hausarzt. Ich war längere Zeit sehr verspannt im Schulter-Nackenbereich und hatte wieder verstärkt Schmerzen und daher das Gefühl, das die plötzlichen Beschwerden vom Rücken kommen müssen. Trotzdem verunsichert und mit Angst ausgelöst durch die Symptome, bin ich letztendlich mit einer Panikattacke in die Praxis gekommen. Ich dachte ich muss vielleicht als Notfall ins Krankenhaus war mir aber nicht sicher ob ich ein Notfall bin, daher bin ich zum HA. Mein HA hat mich überhaupt nicht ernst genommen, auch als ich mich beruhigt hatte und nochmal von den Beschwerden berichtete, meinte er die Beschwerden kämen von der Panik, hat mir eine Tavor in die Hand gedrückt und meinte ich solle die nehmen, bevor ich das nächste Mal den Notarzt rufe. Ein EKG hat er noch geschrieben, bei dem im großen und Ganzen nix auffälliges zusehen war, bis auf gelegentliche Extraschläge. Auf Nachfrage und drängen von mir hat er mir eine Überweisung für den Orthopäden gegeben und Schmerzmittel verschrieben (Ibuprofen 600). Laut Hausarzt war das alles kein Grund zur Sorge denn ich bin ja noch jung und man kann sich Dinge auch einbilden, meinte er. Die beschriebenen Symptome hatte ich nicht durchgängig die kamen und gingen wie sie lustig waren, also ich konnte nichts davon triggern durch Bewegungen oder so, einzige Konstante waren die Verspannungen.
Ein Monat später beim Orthopäden erzähle ich ebenfalls von meinen Beschwerden und der damals diagnostizierten Skoliose. Er machte ein Röntgenbild und diagnostizierte eine rechtskonvexe Skoliose mit 25° nach Cobb. Der Schwindel kann laut ihm nicht von den Verspannungen oder der Skoliose kommen auch alles andere nicht. Er hat mir zu den Ibu noch zusätzlich Novalgin verschrieben und mir ein KG Rezept (12 x) mitgegeben, was ich dann auch direkt durchführte. Nach der KG habe ich mich immer etwas besser gefühlt, das hielt aber nicht lange an. Der Schwindel, die Schmerzen und alles andere kamen immer wieder und manchmal auch stärker als zuvor zurück. Ab da hatte ich recht häufig Panikattacken, weil es mir einfach Angst machte, das es nicht besser wurde.
Ich bin dann nochmal zum Hausarzt weil ich sicher gehen wollte das der Schwindel etc. keine andere Ursache hat, wurde aber wieder nicht richtig ernst genommen Zitat "sie sind noch zu jung um irgendwas schlimmes zu haben" , "Das ist am ehesten psychosomatisch". Ich fand das richtig blöd, das der direkt wieder so auf "das ist psychosomatisch" geht ohne mich genau durch zu checken. Aber um auch das auszuschließen bin ich (leider immer noch) auf die Suche nach einem Psychologen gegangen.
Anschließend habe ich versucht mir selbst zu helfen, durch Eigenbeübung die ich in der KG gelernt hatte, ergänzend leichte Yoga Videos auf Youtube, Achtsamkeitsübungen gegen die Panikattacken und Muskelentspannung, Meditation, ging öfters Schwimmen und Rad fahren. Dadurch wurde alles mal besser, mal schlimmer, ich konnte absolut nicht rausfinden ob mir das jetzt hilft oder nicht. Natürlich hab ich dann wieder an Motivation verloren, habe aber immerhin die in die Mittagspause integrierten Übungen täglich weiter durchgeführt, ab und an auch noch Zuhause und hab mir eine Akkupressurmatte, sowie ein Massagegerät für den Nacken und eine Wärmflasche für den Nacken besorgt, da hier die Schmerzen nun am schlimmsten waren. Die neu zugelegten Dinge hab ich immer dann eingesetzt wenn ich gemerkt habe das die Verspannungen wieder mehr werden. Dadurch wurde es sehr viel besser, so dass ich sogar ein paar Wochen komplett Beschwerdefrei war. Aber auch dann kam es leider wieder (ich muss zugeben ich habe die Übungen und so dann auch etwas vernachlässigt). Auch Medikamente hab ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr genommen weil die kaum bis keine Wirkung mehr erzielten, in seltenen verzweifelten Fällen hab ich mal noch welche genommen.
Also waren die Schmerzen wieder stärker da, Schwindel da, Herzrasen, Konzentrationsstörung wurden schlimmer, Benommenheit hielt länger an und trat häufiger auf und ich merkte immer häufiger das mein Herz stolpert (das war neu). Seit ein paar Wochen machte ich alles wieder so, wie es mir mal gut geholfen hat nur das es jetzt nicht ganz so gut hilft.
Ich bin also wieder zum HA, diesmal wurde wieder ein EKG gemacht aber wegen des Herzstolperns, er konnte auch beim Pulsmessen spüren, dass mein Herz unregelmäßig schlägt. Beim EKG kam das selbe raus wie beim letzten Mal nur waren die Extraschläge häufiger zu sehen, ich bekam eine Überweisung zum Kardiologen. Da hab ich leider erst nächstes Jahr einen Termin bekommen, hatte aber das Glück schon vorher über die Klinik in der mein Verlobter arbeitet ein LZ-EKG machen zu lassen. Hier kam jetzt raus das ich eine subventrikuläre Tachykardie habe und der Arzt der das befundet hatte, hat empfohlen die Schilddrüsenparameter zu checken. Also wieder zum HA Blut abgegeben. Er hat TSH ( hoch fast am oberen Grenzwert) und MAK (hoch aber ebenfalls im Normbereich) bestimmt, keine anderen Antikörper auch kein Ft3, Ft4 wurden bestimmt. Konnte den Befund noch nicht mit ihm besprechen, wird vor Weihnachten denke ich auch nix mehr. Laut dem Kardiologen bei dem ich das LZ-EKG gemacht habe, könnte schon eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen, man müsse jetzt bei den Werten aber nicht unbedingt nachforschen. Da bin ich nun auch ratlos was ich davon halten soll. Das alles setzt mir mittlerweile auch tatsächlich psychisch zu, hab das Gefühl nix läuft richtig und das man mich eben nicht ernst nimmt.
Während diesem ganzen Gedöns habe ich noch einen Termin bei einer anderen Orthopädin gemacht um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Da war ich heute. Sie hat erstmal festgestellt, dass mein Cobb Winkel wohl falsch gemessen wurde (hatte das Röntgen vom ersten Orthopäden dabei) habe wohl keine 25° sondern 40°. Sie meinte der Schwindel und so kann von den Verspannungen kommen. Sie hat mir nun ein Rezept für ein Muskelrelaxans, nochmal ein KG Rezept und eine Überweisung mitgegeben. Lustigerweise hat sie mir Frau Dr. von Richthofen in Leonberg empfohlen, deren Namen ich erst vor ein paar Tagen hier öfter als Empfehlung gelesen hatte. Hoffe das sie mir helfen kann.
Ich habe mich auch für ein Programm der DRV (RV fit) angemeldet was ich ab Mitte Januar dann beginne. Das wird als Präventionsprogramm verkauft, ich denke aber davon kann ich eventuell auch profitieren, da das ein bisschen länger geht und auch umfassender ist als ein normales KG Rezept.
Danke fürs bis hier hin lesen und sorry für den halben Roman.
Würde mich freuen wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet was ich noch so versuchen könnte. Und was meint ihr, könnte das alles von den Verspannungen/der Skoliose kommen?
Ich will mich mit meiner Skoliose endlich auseinandersetzen, bin auch dankbar für Literatur Tipps zu dem Thema, für den Umgang damit u.ä.
Freu mich auf jede Antwort
Re: Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo,
Welcher Art von Kurve hat deine Skoliose, und welcher Teil der Wirbelsäule ist betroffen?
Ich bin auch ziemlich neu hier, jedoch was ich aus einigen Forumsbeiträgen herauslesen konnte ist das je nach Art der Skoliosekurve und der Lokalisierung auch unterschiedliche Symptome auftreten können.
Die KG die du machen sollst ist das nach Schroth? Vielleicht würde auf längere Sicht eine Reha nach Schroth auch helfen. Es gibt auch Korsetts für Erwachsene, dazu kann ich aber nicht viel sagen weil keine Erfahrung damit.
Wie du auch selber geschrieben hast, Dr. von Richthofen soll eine fähige Ärztin sein und vielleicht lohnt sich ein Besuch bei ihr.
Liebe Grüße,
Myshanra
Welcher Art von Kurve hat deine Skoliose, und welcher Teil der Wirbelsäule ist betroffen?
Ich bin auch ziemlich neu hier, jedoch was ich aus einigen Forumsbeiträgen herauslesen konnte ist das je nach Art der Skoliosekurve und der Lokalisierung auch unterschiedliche Symptome auftreten können.
Die KG die du machen sollst ist das nach Schroth? Vielleicht würde auf längere Sicht eine Reha nach Schroth auch helfen. Es gibt auch Korsetts für Erwachsene, dazu kann ich aber nicht viel sagen weil keine Erfahrung damit.
Wie du auch selber geschrieben hast, Dr. von Richthofen soll eine fähige Ärztin sein und vielleicht lohnt sich ein Besuch bei ihr.
Liebe Grüße,
Myshanra
- Klaus
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Re: Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo Sahlofolina,
Der Umgang mit Deiner Skoliose sollte also mit einer kompetenten Diagnose und insbesondere den dann vorgeschlagenen Behandlungsoptionen beginnen. So etwas ist bei Erwachsenen in der Regel nur mit Spezialisten (z.Bsp. Dr. von Richthofen) möglich, die ausreichend viele praktische Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Patienten haben. Bei Skoliose kann man nichts pauschalisieren, auch nicht bei gleichen Gradzahlen und Art von Bögen.
Es gibt in der Mehrzahl wohl zweibogige (BWS-LWS) , aber durchaus auch einbogige, welche schwieriger zu behandeln sind. Bei den zweibogigen muss man unterscheiden, ob die Bögen gleiche (symmetrisch) oder unterschiedliche (asymmetrisch) Gradzahlen haben. Je asymmetrischer die Bögen sind, desto größer kann die Beschwerdeanfälligkeit sein. Und die Lage der Bögen ist auch wichtig.
Bei einer Angabe von 40° gehe ich mal von einer symmetrischen Skoliose aus. Vorausgesetzt, es ist die gesamte frontale Wirbelsäule geröntgt worden.
Deswegen bringen Dich Tipps über "was noch so versucht werden könnte" erst einmal nicht weiter.
Zu den gezielten Maßnahmen gehört z. Bsp. die KG nach Katharina Schroth, die man am Anfang am besten in einer stationären REHA lernt.
Auch ein Korsett (in Kombination mit Schroth) kann weiterbringen, insbesondere wenn es (auch) um Schmerzbekämpfung geht. Es gibt aber nicht "das Korsett", sondern unterschiedliche Bauweisen bei unterschiedlichen Situationen
Das kann nur ein Spezialist, wie z.Bsp. Dr. von Richthofen einschätzen.
Eine konservative Therapie ist immer auch als ein Versuch zu sehen, wo die positiven Erfahrungen Anderer als Grundlage dient.. Davon gibt es in unserem Forum sehr viele positive Berichte bei ganz unterschiedlichen Situationen. Wichtig bei Erwachsenen ist auch das persönliche Ziel, weil in der Regel keine vollständige Korrektur mehr erreicht werden kann. (Keine Regel ohne Ausnahme).
In der konservativen Therapie stehen in diesem Forum die Schmerzmittel nicht im Vordergrund. Es geht eher darum, Schmerzen durch physikalische Maßnahmen zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.
Gruß
Klaus
Bezüglich Deiner Skoliose würde ich zunächst den Tipp mit Dr. von Richthofen umsetzen und einen Termin machen. Sie kann auch einschätzen, welche Beschwerden auf die Skoliose zurückzuführen und möglicherweise auch, welche Beschwerden eher eigenständig sein könnten.Würde mich freuen wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet was ich noch so versuchen könnte
Der Umgang mit Deiner Skoliose sollte also mit einer kompetenten Diagnose und insbesondere den dann vorgeschlagenen Behandlungsoptionen beginnen. So etwas ist bei Erwachsenen in der Regel nur mit Spezialisten (z.Bsp. Dr. von Richthofen) möglich, die ausreichend viele praktische Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Patienten haben. Bei Skoliose kann man nichts pauschalisieren, auch nicht bei gleichen Gradzahlen und Art von Bögen.
Es gibt in der Mehrzahl wohl zweibogige (BWS-LWS) , aber durchaus auch einbogige, welche schwieriger zu behandeln sind. Bei den zweibogigen muss man unterscheiden, ob die Bögen gleiche (symmetrisch) oder unterschiedliche (asymmetrisch) Gradzahlen haben. Je asymmetrischer die Bögen sind, desto größer kann die Beschwerdeanfälligkeit sein. Und die Lage der Bögen ist auch wichtig.
Bei einer Angabe von 40° gehe ich mal von einer symmetrischen Skoliose aus. Vorausgesetzt, es ist die gesamte frontale Wirbelsäule geröntgt worden.
Deswegen bringen Dich Tipps über "was noch so versucht werden könnte" erst einmal nicht weiter.
Bei Fehlstellungen der Wirbelsäule wie z. Bsp eine Skoliose ist bei konservativer Behandlung immer eine gezielte individuelle Vorgehensweise angebracht. Das kann bei solchen allgemeinen Programmen gar nicht geleistet werden. Was nützt Dir ein länger dauerndes Programm, was nicht auf Dich zugeschnitten ist und nur der Vorbeugung dienen soll. Das gilt auch für REHA Sport, was leider zu oft verordnet wird, weil es 1 Jahr dauert und das Budget des Orthopäden nicht belastet.Ich habe mich auch für ein Programm der DRV (RV fit) angemeldet was ich ab Mitte Januar dann beginne. Das wird als Präventionsprogramm verkauft, ich denke aber davon kann ich eventuell auch profitieren, da das ein bisschen länger geht und auch umfassender ist als ein normales KG Rezept.
Zu den gezielten Maßnahmen gehört z. Bsp. die KG nach Katharina Schroth, die man am Anfang am besten in einer stationären REHA lernt.
Auch ein Korsett (in Kombination mit Schroth) kann weiterbringen, insbesondere wenn es (auch) um Schmerzbekämpfung geht. Es gibt aber nicht "das Korsett", sondern unterschiedliche Bauweisen bei unterschiedlichen Situationen
Das kann nur ein Spezialist, wie z.Bsp. Dr. von Richthofen einschätzen.
Eine konservative Therapie ist immer auch als ein Versuch zu sehen, wo die positiven Erfahrungen Anderer als Grundlage dient.. Davon gibt es in unserem Forum sehr viele positive Berichte bei ganz unterschiedlichen Situationen. Wichtig bei Erwachsenen ist auch das persönliche Ziel, weil in der Regel keine vollständige Korrektur mehr erreicht werden kann. (Keine Regel ohne Ausnahme).
In der konservativen Therapie stehen in diesem Forum die Schmerzmittel nicht im Vordergrund. Es geht eher darum, Schmerzen durch physikalische Maßnahmen zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.
Gruß
Klaus
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Re: Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo,
erstmal ein frohes neues Jahr 2025 und danke für die ausführlichen Antworten

Die letzte Orthopädin hat mir auch noch zu einer stationären Reha geraten aber auch das Präventionsprogramm für nicht schlecht befunden.
Ich schätze ich probiere es einfach mal aus, sollte es mir gar nicht gut tun, kann ich es ja immer noch abbrechen. Das und die verordnete KG der letzten Orthopädin wird mir vielleicht helfen bis ich mich dann bei Fr. Dr. von Richthofen vorstellen konnte. Ich gehe nämlich nicht davon aus, das ich noch diesen oder nächsten Monat einen Termin bei Fr. Dr. Richthofen bekommen werde.
In Richtung Reha werde ich mich aber auf jeden Fall weiter erkundigen, hier im Forum habe ich meine ich auch schon einige Empfehlungen was gute Rehakliniken angeht gelesen.
Sobald ich bei Fr. Dr. von Richthofen vorstellig war, werde ich mich nochmal melden.
Danke nochmal für eure Antworten
Liebe Grüße
SahloFolina
erstmal ein frohes neues Jahr 2025 und danke für die ausführlichen Antworten

in der Frontalaufnahme sieht man eine einbogige, rechtskonvexe BWS Skoliose. Laut dem ersten Orthopäden ist meine HWS wohl auch leicht schief, das hat er aber nicht weiter ausgeführt. Da die Messung von ihm aber wohl sowieso falsch war und ja auch nur eine Frontalaufnahme gemacht wurde, erhoffe ich mir durch einen Termin bei Fr. Dr. von Richthofen eine genaue, kompetente Diagnostik, wie auch Klaus es schreibt

Danke, genau so einen Ratschlag hatte ich mir von den Ärzten erhofft. Ich habe dieses Präventionsprogramm nur beantragt, weil ich auf die Frage was ich außer KG auf Rezept noch machen könnte von den Ärzten nur Schulterzucken und "Machen Sie mehr Sport" als Antwort bekam.Klaus hat geschrieben: ↑Fr, 20.12.2024 - 13:22
Zu den gezielten Maßnahmen gehört z. Bsp. die KG nach Katharina Schroth, die man am Anfang am besten in einer stationären REHA lernt.
Auch ein Korsett (in Kombination mit Schroth) kann weiterbringen, insbesondere wenn es (auch) um Schmerzbekämpfung geht. Es gibt aber nicht "das Korsett", sondern unterschiedliche Bauweisen bei unterschiedlichen Situationen
Das kann nur ein Spezialist, wie z.Bsp. Dr. von Richthofen einschätzen.
Die letzte Orthopädin hat mir auch noch zu einer stationären Reha geraten aber auch das Präventionsprogramm für nicht schlecht befunden.
Ich schätze ich probiere es einfach mal aus, sollte es mir gar nicht gut tun, kann ich es ja immer noch abbrechen. Das und die verordnete KG der letzten Orthopädin wird mir vielleicht helfen bis ich mich dann bei Fr. Dr. von Richthofen vorstellen konnte. Ich gehe nämlich nicht davon aus, das ich noch diesen oder nächsten Monat einen Termin bei Fr. Dr. Richthofen bekommen werde.
In Richtung Reha werde ich mich aber auf jeden Fall weiter erkundigen, hier im Forum habe ich meine ich auch schon einige Empfehlungen was gute Rehakliniken angeht gelesen.
Sobald ich bei Fr. Dr. von Richthofen vorstellig war, werde ich mich nochmal melden.
Danke nochmal für eure Antworten

Liebe Grüße
SahloFolina
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Re: Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo Sahlofolina,
Ambulante Schroth KG wäre vor einer stationären REHA zum "Reinschnuppern" sowieso anzuraten.
Dr. von Richthofen empfiehlt wohl gern Spiraldynamik. Das ist aber eigentlich eine privat zu zahlende Leistung und nicht vergleichbar mit einer stationären (Schroth) REHA mit mindestens 20 Stunden Schroth in der Woche, sowie weiteren Übungen. Abgesehen von den wichtigen Kontakten mit anderen Patienten.
Je nach individueller Situation können aber auch andere Kliniken in Betracht kommen, das liegt ganz in der Entscheidung des Spezialisten.
Gruß
Klaus
Wie gesagt, die ist schwieriger zu behandeln, als eine zweibogige.in der Frontalaufnahme sieht man eine einbogige, rechtskonvexe BWS Skoliose
Bei der KG sollte es die Schroth KG sein, auch wenn es bei Dir eher um eine komplexe Situation gehen könnte.Das und die verordnete KG der letzten Orthopädin wird mir vielleicht helfen bis ich mich dann bei Fr. Dr. von Richthofen vorstellen konnte
Ambulante Schroth KG wäre vor einer stationären REHA zum "Reinschnuppern" sowieso anzuraten.
Dr. von Richthofen empfiehlt wohl gern Spiraldynamik. Das ist aber eigentlich eine privat zu zahlende Leistung und nicht vergleichbar mit einer stationären (Schroth) REHA mit mindestens 20 Stunden Schroth in der Woche, sowie weiteren Übungen. Abgesehen von den wichtigen Kontakten mit anderen Patienten.
Das kannst Du feststellen, wenn Du einen Online Termin über die Homepage machen möchtest. Geht allerdings nur durch eine Anmeldung über einen externen Dienstleister. Die Erreichbarkeit per Telefon ist wohl problematisch.Ich gehe nämlich nicht davon aus, das ich noch diesen oder nächsten Monat einen Termin bei Fr. Dr. Richthofen bekommen werde.
In der Regel sind es die beiden Schroth-Intensiv-REHA's in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim.hier im Forum habe ich meine ich auch schon einige Empfehlungen was gute Rehakliniken angeht gelesen.
Je nach individueller Situation können aber auch andere Kliniken in Betracht kommen, das liegt ganz in der Entscheidung des Spezialisten.
Gruß
Klaus
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Re: Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo ihr Lieben,
kleines Update:
Ich war nun bei Fr. Dr. von Richthofen. Eine wirklich sehr sehr nette Ärztin! Hab mich direkt ernst genommen gefühlt und sie konnte mir auch direkt sagen, das meine Hauptbeschwerden auf die Skoliose bzw. eigentlich auf meine muskuläre Dysbalance zurückzuführen sind (genau das was ich mir dachte). Sie hat mir auch direkt beim anschauen meiner mitgebrachten Röntgenbilder gesagt, dass ich eine Hüftdysplasie habe, was ich nicht wusste und mir die beiden anderen Orthopäden wohl auch nicht für nötig hielten mir das zu sagen...
Sie meinte auch das der Grad meiner Skoliose eher bei 40° liegt als bei 25°.
Sie hat dann diese Licht 3D Vermessung gemacht, dort kam raus, dass ich einen Flachrücken und ein Hohlkreuz habe. Der Flachrücken ist nicht so das Problem, eher das Hohlkreuz meinte sie. Ich habe auch eine nach oben hin mehr ausgeprägte Oberflächenrotation.
Zu der Sportmaßnahme die ich gerade mache, meinte sie das es gut ist das ich das mache um schonmal ein bisschen Rückenmuskulatur zu kräftigen. Sie hat mir einen Reha-Antrag mitgegeben für Bad Salzungen und ein Rezept für einen Osteopathen. KG nach Schroth hat sie mir auch empfohlen. Die Spiraldynamik hat sie nur kurz angeschnitten, sie meinte bei mir liegt der Hauptaugenmerk erstmal auf der Kräftigung der Muskulatur und das ich die Krümmung reduziere. Vor allem das Hohlkreuz.
Da meine Hauptbeschwerden mittlerweile in LWS und HWS liegen, hat sie mir zwei Überweisungen zum MRT mitgegeben. Später kann man dann auch noch die BWS machen meinte sie.
Das MRT für die LWS hab ich schon gemacht. Hier kam raus: Abgeflachte Lendenlordose sowie linkskonvexe Lumbalskoliose. Multisegmentales Diskusbulging noch ohne Nervenkompression. Ein Einriss der "Bandscheibenhaut" (Anulus fibrosus) auf Höhe L4/5 aber auch noch kein Prolaps. Außerdem wurde Osteochondrose in verschiedenen Stadien sichtbar, sowie initiale Spondylarthosen L2-L5.
Ich bin ja nun kein Arzt aber schon ein bisschen durch meinen Beruf in der Medizin bewandert, daher hat mich der Befund etwas geschockt...klar könnte alles schlimmer sein aber ich hatte gehofft das ich meine Lage doch einfach übertreibe, der Befund erklärt aber zumindest mal die Schmerzen in den Bereichen noch besser. Umso wichtiger ist es jetzt das ich dran bleibe und mich sportlich betätige.
Das MRT der HWS mach ich voraussichtlich nächste Woche. Wenn ich beide Befunde habe, soll ich mich nochmal bei Fr. Dr. von Richthofen melden.
Ich finde es auch wirklich erschreckend, dass ich nur durch dieses Forum (danke nochmal für die Empfehlungen!!) und Glück das ich die zweite Orthopädin gefunden hatte die Fr. Dr. von Richthofen auch kennt und mich dorthin überwiesen hat, und so dann überhaupt mal in die Röhre geschickt wurde. Laut dem ersten Orthopäden wäre ich ja noch zu Jung um was ernsteres an der WS zu haben, da müsse man kein MRT machen meinte er und wenn es ein Bandscheibenvorfall wäre würde man auch nur KG verschreiben. Klar, danke
...
Naja nun mal zum richtig positiven:
Das Präventionsprogramm hat mir unfassbar gut getan, weshalb ich mich auch sehr auf die stationäre Reha freue, bei der ja noch spezifischer auf mich eingegangen werden kann.
Die drei Tage intensiver Sport waren hart aber haben mir auch gezeigt, dass es Spaß macht und meinem allgemeinen Wohlbefinden hilft mehr zu tun als nur ein bisschen Yoga. Nicht nur waren die Rückenschmerzen erträglicher, ich habe auch gemerkt wie ich beweglicher wurde. Ich habe bei den Gymnastikübungen und beim MTT vorher angemerkt das ich Skoliose habe und wo meine Schmerzen liegen etc. darauf wurde dann auch eingegangen bzw. Rücksicht genommen/Training, Übungen angepasst.
Jetzt habe ich 2x wöchentlich bis Ende März dort Training (ne Mischung aus MTT, Ausdauer, Gymnastik und Entspannung) bisher hab ich 4 Einheiten hinter mir und ich bilde mir ein schon einen kleinen Fortschritt zu sehen.
Ich berichte wieder, wenn ich nochmal bei Fr. Dr. Richthofen war
Liebe Grüße
kleines Update:
Ich war nun bei Fr. Dr. von Richthofen. Eine wirklich sehr sehr nette Ärztin! Hab mich direkt ernst genommen gefühlt und sie konnte mir auch direkt sagen, das meine Hauptbeschwerden auf die Skoliose bzw. eigentlich auf meine muskuläre Dysbalance zurückzuführen sind (genau das was ich mir dachte). Sie hat mir auch direkt beim anschauen meiner mitgebrachten Röntgenbilder gesagt, dass ich eine Hüftdysplasie habe, was ich nicht wusste und mir die beiden anderen Orthopäden wohl auch nicht für nötig hielten mir das zu sagen...
Sie meinte auch das der Grad meiner Skoliose eher bei 40° liegt als bei 25°.
Sie hat dann diese Licht 3D Vermessung gemacht, dort kam raus, dass ich einen Flachrücken und ein Hohlkreuz habe. Der Flachrücken ist nicht so das Problem, eher das Hohlkreuz meinte sie. Ich habe auch eine nach oben hin mehr ausgeprägte Oberflächenrotation.
Zu der Sportmaßnahme die ich gerade mache, meinte sie das es gut ist das ich das mache um schonmal ein bisschen Rückenmuskulatur zu kräftigen. Sie hat mir einen Reha-Antrag mitgegeben für Bad Salzungen und ein Rezept für einen Osteopathen. KG nach Schroth hat sie mir auch empfohlen. Die Spiraldynamik hat sie nur kurz angeschnitten, sie meinte bei mir liegt der Hauptaugenmerk erstmal auf der Kräftigung der Muskulatur und das ich die Krümmung reduziere. Vor allem das Hohlkreuz.
Da meine Hauptbeschwerden mittlerweile in LWS und HWS liegen, hat sie mir zwei Überweisungen zum MRT mitgegeben. Später kann man dann auch noch die BWS machen meinte sie.
Das MRT für die LWS hab ich schon gemacht. Hier kam raus: Abgeflachte Lendenlordose sowie linkskonvexe Lumbalskoliose. Multisegmentales Diskusbulging noch ohne Nervenkompression. Ein Einriss der "Bandscheibenhaut" (Anulus fibrosus) auf Höhe L4/5 aber auch noch kein Prolaps. Außerdem wurde Osteochondrose in verschiedenen Stadien sichtbar, sowie initiale Spondylarthosen L2-L5.
Ich bin ja nun kein Arzt aber schon ein bisschen durch meinen Beruf in der Medizin bewandert, daher hat mich der Befund etwas geschockt...klar könnte alles schlimmer sein aber ich hatte gehofft das ich meine Lage doch einfach übertreibe, der Befund erklärt aber zumindest mal die Schmerzen in den Bereichen noch besser. Umso wichtiger ist es jetzt das ich dran bleibe und mich sportlich betätige.
Das MRT der HWS mach ich voraussichtlich nächste Woche. Wenn ich beide Befunde habe, soll ich mich nochmal bei Fr. Dr. von Richthofen melden.
Ich finde es auch wirklich erschreckend, dass ich nur durch dieses Forum (danke nochmal für die Empfehlungen!!) und Glück das ich die zweite Orthopädin gefunden hatte die Fr. Dr. von Richthofen auch kennt und mich dorthin überwiesen hat, und so dann überhaupt mal in die Röhre geschickt wurde. Laut dem ersten Orthopäden wäre ich ja noch zu Jung um was ernsteres an der WS zu haben, da müsse man kein MRT machen meinte er und wenn es ein Bandscheibenvorfall wäre würde man auch nur KG verschreiben. Klar, danke

Naja nun mal zum richtig positiven:
Das Präventionsprogramm hat mir unfassbar gut getan, weshalb ich mich auch sehr auf die stationäre Reha freue, bei der ja noch spezifischer auf mich eingegangen werden kann.
Die drei Tage intensiver Sport waren hart aber haben mir auch gezeigt, dass es Spaß macht und meinem allgemeinen Wohlbefinden hilft mehr zu tun als nur ein bisschen Yoga. Nicht nur waren die Rückenschmerzen erträglicher, ich habe auch gemerkt wie ich beweglicher wurde. Ich habe bei den Gymnastikübungen und beim MTT vorher angemerkt das ich Skoliose habe und wo meine Schmerzen liegen etc. darauf wurde dann auch eingegangen bzw. Rücksicht genommen/Training, Übungen angepasst.
Jetzt habe ich 2x wöchentlich bis Ende März dort Training (ne Mischung aus MTT, Ausdauer, Gymnastik und Entspannung) bisher hab ich 4 Einheiten hinter mir und ich bilde mir ein schon einen kleinen Fortschritt zu sehen.
Ich berichte wieder, wenn ich nochmal bei Fr. Dr. Richthofen war

Liebe Grüße
- Klaus
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Re: Alte Skoliose Diagnose aber neu für mich im Umgang damit/Arztodyssee
Hallo Sahlofolina,
Diese Wirbelkörperstellung kann man nur bei einem Röntgenbild im Stehen ermitteln. In einem MRT im Liegen kann sich die Situation durch die Schwerkraft ändern. Aber dass dies zu einer "abgeflachten Lendenlordose" (eher Gegenteil eines Hohlkreuzes) führen kann, ist unbedingt abzuklären.
Hat Dr. von Richthofen eine Verordnung dafür in Aussicht gestellt?
Gruß
Klaus
das ging ja doch recht schnell. Offensichtlich hat sie nur anhand Deiner Aufnahmen diagnostiziert.Ich war nun bei Fr. Dr. von Richthofen.
Dann ist es ja mit der rechtskonvexen BWS Skoliose eine zweibogige Skoliose. Wobei die Frage wäre, ob die 40° für beide Bögen gilt.Sie meinte auch das der Grad meiner Skoliose eher bei 40° liegt.....Das MRT für die LWS...: linkskonvexe Lumbalskoliose.
Na ja, das ist eine rein optische Aufnahme Deiner Rückenstruktur, die von der tatsächlichen Wirbelkörpersituation abweichen kann.Sie hat dann diese Licht 3D Vermessung gemacht, dort kam raus, dass ich einen Flachrücken und ein Hohlkreuz habe.
Diese Wirbelkörperstellung kann man nur bei einem Röntgenbild im Stehen ermitteln. In einem MRT im Liegen kann sich die Situation durch die Schwerkraft ändern. Aber dass dies zu einer "abgeflachten Lendenlordose" (eher Gegenteil eines Hohlkreuzes) führen kann, ist unbedingt abzuklären.
Na ja, ich würde die empfohlene Schroth KG ín den Vordergrund stellen, also vor der stationären Schroth REHA in Bad Salzungen ambulante Schroth KG bei einem Schroth Therapeuten. Dann bekommst Du schon mal ein Gefühl dafür, was Du bei Deiner aktuell laufenden Maßnahme beachten solltest.Umso wichtiger ist es jetzt das ich dran bleibe und mich sportlich betätige.
Hat Dr. von Richthofen eine Verordnung dafür in Aussicht gestellt?
Gruß
Klaus