Hallo Minimine, echt frustierend, dass das bei Dir so gelaufen ist. Gerade was die Schroth Therapie betrifft, ist die überwiegende Meinung ja, dass eine Verschlechterung damit aufgehalten werden kann. Ich habe mir das Buch Dreidimensionale Skoliosebehandlung von Christa Lehnert Schroth besorgt, dort sind sogar zahlreiche Verbesserungen abgebildet zb Seite 62 und 273, allerdings waren die Kurzeiten wohl länger (3 Monate). Deine Geschichte bestätigt mich in meiner Meinung, dass es ein massives Forschungsdefizit gibt, sowohl bei der Erkennung der Ursachen als auch der Behandlung! Hat man Dir eine Begründung für die Verschlechterung während der Therapie genannt? Liebe Grüsseminimine hat geschrieben:Hallo oeloxxy,
schön, dass ihr nun Gewissheit habt und du nun auch etwas "beruhigter" bist.![]()
Das Problem ist ja, dass es keine richtige Vorbeugung gibt, da man auf die Ursache (höchstwahrscheinlich genetisch) nicht einwirken kann. In den USA gibt es schon einen Speicheltest, den man bei Verdacht auf Skoliose oder auch schon bei sehr geringen Krümmungen machen kann und damit das Progressionsrisiko vorhersehen kann, um dann frühzeitig zu reagieren oder eben beruhigt so wie vorher weiterzuleben. Nur, soweit ich weiß, sind diese Tests auch noch nicht 100%ig sicher und wohl auch ziemlich teuer.Nun, ich hätte gedacht, dass sich gerade die, die sich hier teilweise jahrelang mit den Folgen einer spät entdeckten Skoliose herumschlagen, Gedanken darüber machen, wie ihr Krankheitsverlauf gewesen wäre, wenn früher reagiert worden wäre, oder aber im Rahmen der eigenen Kinderplanung an einer frühzeitigen Behandlung oder Vorbeugung interessiert sind,
Weil du direkt anschreibst, wie es wohl gewesen wäre, wenn bei vielen von uns frühzeitig behandelt worden wäre, hier mal meine Geschichte in Kurzform. Bei mir wurde Skoliose (12°) relativ früh mit 6 Jahren festgestellt und es folgten auch KG mit eher sehr großen Abständen, wobei ich dazu sagen sollte, dass ich quasi schon seit Geburt mit KG "gequält" werde. Am Stabilsten war meine Skoliose trotzdem zu den Zeiten, in denen ich am Wenigsten KG überhaupt gemacht habe, nämlich zwischen 6 und 13 Jahren. Danach hab ich bis 17 Jahren gar keine KG mehr gemacht und es hat sich nur sehr moderat auf 27° verschlechtert. Erst als ich mit Schroth angefangen habe, ging es ratz fatz mit der Verschlechterung, obwohl ich schon ausgewachsen war. Das mag nun alles Zufall gewesen sein, das weiß ich nicht. Ich könnte heute sagen, hätte ich früher schon die "richtige" KG gemacht, wäre ich heute vielleicht gerade. Genauso könnte ich heute aber sagen, hätte ich mal später keine KG mehr gemacht, dann wäre die Verschlechterung nie gekommen.
Was ich damit sagen will, niemand kann mit Sicherheit sagen, dass mit KG die Skoliose stabil bleiben würde oder auch nur, dass die Verschlechterungstendenz geringer ausfallen würde. Das Problem ist nur, dein Kind würde KG machen und es würde sich evtl. trotzdem immer weiter verschlechtern. Nur dann, wenn es wirklich sinnvoll ist, hat dein Kind vielleicht schon längst von KG die Nase voll bzw. müsste trotz Verschlechterungen neu motiviert werden mit der KG weiter zu machen. Das stelle ich mir problematisch vor.
Wünsche euch alles Gute und weiterhin eine gerade Wirbelsäule
LG
Minimine
Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbeugen
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
Genau dieses Zahlenmaterial mit echten Zahlen wäre interessant zu bekommen.. aber schon Dein Rechenexempel passt nicht als Begründung für eine höhere Belastung für Krankenkassen. - Die Behandlungkosten einer fortgeschrittenen Skoliose sind als weitaus höher einzustufen als die einer möglichen präventiven Behandlung. Zudem fliesst bei Berufsunfähigen auch nicht soviel in die Sozialkassen zurück... hinfällig ist der Ansatz nur, wenn eine Prävention nichts bringt, oder sogar eine Verschlechterung bewirken könnte, wie bei Minimine.SchwarzeSchnecke hat geschrieben:
Angenommen, von 10 Kindern mit derart niedrigen Gradzahlen entwickeln 2 später eine Skoliose. Soll man nun in Zukunft präventiv alle 10 behandeln (weil man ja nicht weiß, bei welchen die Gradzahlen zunehmen werden), oder was. Das wäre eine enorme Belastung: Sowohl für die Kinder (und z.T. deren Eltern) als auch für die Krankenkassen. Deshalb hoffe ich, daß so etwas nie kommen wird.
intensiv schon, aber noch nicht lange, wenn ich der Meinung gewesen wäre, dass ich bereits über alle Informationen verfüge, hätte ich keinen Thread eröffnen brauchen. Zudem hatte ich von einer Verdrehung von Wirbelkörpern berichtet, die bei den wiederkehrenden Blockaden aufgetreten sind.SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Übrigens: Wenn Du Dich so intensiv mit dem Thema beschäftigt hast, dann weißt Du vermutlich auch, daß man das Progredienzrisiko einer Skoliose u.a. aus der Rotation der Wirbelkörper ermitteln kann. Starke Rotation ist fast immer gleichbedeutend mit hohem Progredienzrisiko, wenig Rotation bedeutet i.d.R. ein eher geringes Progredienzrisiko. Eine entsprechende Schlußfolgerung kann also bereits aus dem ersten Röntgenbild bzw. der ersten Messung der Rotation gezogen werden.
Klar projizierst Du, Du setzt voraus, ohne dies meinem Text entnehmen zu können: dass ich meine Tochter zum Sport zwinge, sie geht aber gerne hin, du setzt voraus dass Sie trotz Rückenschmerzen gerne weiter ihr Instrument spielen möchte, das möchte sie aber nur, wenn sie dabei keine Schmerzen dabei hat... Du setzt voraus, das ich sie ständig zu KG zwinge, nur weil ich angegeben habe, dass sie diese einmal abgebrochen hat. Du setzt voraus, dass ich überfürsorglich bin, das trifft, zumindest im lokalen Vergleich, nicht zu, sie durfte meist mehr als andere Kinder: im Schlamm matschen, auf Bäume klettern, meist alleine tun, was sie alleine tun wollte, die Sportgeräte ausprobieren, die sie wollte etc..SchwarzeSchnecke hat geschrieben: Ich projiziere gar nichts. Ich lege lediglich dar, daß bzw. warum zuviel Behandlung auch nicht besser ist als zu wenig Behandlung. Wenn ich Deine Tochter wäre und zwischen zu wenig und zuviel Behandlung wählen müßte, würde ich mich für zu wenig Behandlung entscheiden, weil ich dann wenigstens nicht den Druck hätte, ständig irgendwelche bestimmten sportlichen Aktivitäten oder KG machen zu müssen. Dieser Druck würde mich entweder noch kränker oder aber erst krank machen.
Eltern, die ihren Kindern gegenüber überfürsorglich sind, tun ihnen damit genausowenig einen Gefallen wie Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen. Die Folgen sind zwar nicht dieselben, aber in beiden Fällen können sich die Kinder nicht normal entwickeln.
Du spielst mit dem Gedanken, wie es wäre, wenn Du meine Tochter wärst. Das bist Du aber nicht! Die Entscheidung, wie weiter zu verfahren ist, liegt bei ihr und bei mir.
Ich nenne es fürsorglich, bei vorhandenen Beschwerden, familiärer Belastung und einer Diagnose durch immerhin einen Facharzt die vorhanden Möglichkeiten abschätzen und ggf. auschöpfen zu wollen und sich hierzu die notwendigen Informationen zu holen.
Ich habe während meines Studiums eine zeitlang mit angehenden Psychologen in einer WG gelebt, die Hobbypsychologin kann ich also auch ganz gut- möchtest du von mir auch eine tiefer gehende Ferndiagnose deiner psychischen Defizite anhand deiner Beiträge?SchwarzeSchnecke hat geschrieben:So etwas tun Menschen i.d.R. dann, wenn sie (bewußt oder unbewußt) irgendein persönliches Defizit damit zu kompensieren versuchen (deshalb auch meine entsprechenden Hinweise in meinem ersten Beitrag).

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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
Stopp, das geht jetzt auch zu weit.oeloxxyy hat geschrieben:Ich habe während meines Studiums eine zeitlang mit angehenden Psychologen in einer WG gelebt, die Hobbypsychologin kann ich also auch ganz gut- möchtest du von mir auch eine tiefer gehende Ferndiagnose deiner psychischen Defizite anhand deiner Beiträge?Vielleicht finden sich ja sogar ungenutzte Potentiale..

Anne und alle anderen, ich möchte hier dran erinnern, dass es nicht nur um de 6° geht, sondern auch noch um weitere Beschwerden, die reell vorhanden sind. Begriffe wie "pathologisieren" finde ich hier auch fehl am Platze.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
Für derartiges Material müßten sehr viele unnötige Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden, und bekanntlich ist Röntgen nicht so gesund.oeloxxyy hat geschrieben:Genau dieses Zahlenmaterial mit echten Zahlen wäre interessant zu bekommen..SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Angenommen, von 10 Kindern mit derart niedrigen Gradzahlen entwickeln 2 später eine Skoliose. Soll man nun in Zukunft präventiv alle 10 behandeln (weil man ja nicht weiß, bei welchen die Gradzahlen zunehmen werden), oder was. Das wäre eine enorme Belastung: Sowohl für die Kinder (und z.T. deren Eltern) als auch für die Krankenkassen. Deshalb hoffe ich, daß so etwas nie kommen wird.
Dazu Folgendes:aber schon Dein Rechenexempel passt nicht als Begründung für eine höhere Belastung für Krankenkassen. - Die Behandlungkosten einer fortgeschrittenen Skoliose sind als weitaus höher einzustufen als die einer möglichen präventiven Behandlung. Zudem fliesst bei Berufsunfähigen auch nicht soviel in die Sozialkassen zurück... hinfällig ist der Ansatz nur, wenn eine Prävention nichts bringt, oder sogar eine Verschlechterung bewirken könnte, wie bei Minimine.
– Es ist nicht belegt, daß eine präventive Behandlung hier etwas bringt;
- Warum sollte die präventive Behandlung von 10 Leuten weniger kosten als die Behandlung von 2 Leuten mit echter Skoliose. Selbst dann, wenn ein Korsett benötigt wird, das mit der präventiven Behandlung nicht benötigt werden würde, dürften die Kosten noch deutlich geringer sein. 6x ambulante KG nach Schroth bringen's nämlich nicht. Um das richtig zu lernen, sollte man schon eine Reha machen, und eine solche Maßnahme ist bekanntlich ziemlich teuer;
- Hinzu kommen noch die Kosten für die Röntgenaufnahmen und ggf. 3D-Aufnahmen;
- Nur ein kleiner Anteil der Menschen mit Skoliose wird wegen der Skoliose berufsunfähig, selbst sehr hohe Gradzahlen führen manchmal zu keinerlei Beeinträchtigungen der Berufsfähigkeit;
- In vielen Fällen würde es auch schon reichen, wenn die Kinderärzte usw. bei den Kinder- und Jugenduntersuchungen genauer hinsähen und die Kinder rechtzeitig zum Arzt schickten.
Traten wirklich Verdrehungen auf (Nachweis durch Röntgenaufnahme, Skoliometer), oder fühlte es sich bloß so an. Blockaden gehen nämlich nicht zwangsläufig mit Verdrehungen einher. Ich bin selber hypermobil, habe gelegentlich Blockaden und habe manchmal das Gefühl, daß etwas "verdreht" ist. Das war aber noch nie der Fall.intensiv schon, aber noch nicht lange, wenn ich der Meinung gewesen wäre, dass ich bereits über alle Informationen verfüge, hätte ich keinen Thread eröffnen brauchen. Zudem hatte ich von einer Verdrehung von Wirbelkörpern berichtet, die bei den wiederkehrenden Blockaden aufgetreten sind.SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Übrigens: Wenn Du Dich so intensiv mit dem Thema beschäftigt hast, dann weißt Du vermutlich auch, daß man das Progredienzrisiko einer Skoliose u.a. aus der Rotation der Wirbelkörper ermitteln kann. Starke Rotation ist fast immer gleichbedeutend mit hohem Progredienzrisiko, wenig Rotation bedeutet i.d.R. ein eher geringes Progredienzrisiko. Eine entsprechende Schlußfolgerung kann also bereits aus dem ersten Röntgenbild bzw. der ersten Messung der Rotation gezogen werden.
Übrigens hängt das Progredienzrisiko einer Skoliose oder skoliotischen Verbiegung natürlich auch davon ab, inwieweit noch mit Längenwachstum zu rechnen ist. Und sofern Deine Tochter nicht die Tochter mindestens eines Hünen ist oder das Marfan-Syndrom oder eine mit abnormalem Längenwachstum assoziierte Stoffwechselerkrankung hat, ist von keinen großen Wachstumsschüben mehr auszugehen. Es gibt Mädchen, die bereits im Alter von 13 Jahren ausgewachsen sind.
- Du hast u.a. auch geschrieben, daß Du häufig ihren Rücken kontrollierst;Klar projizierst Du, Du setzt voraus, ohne dies meinem Text entnehmen zu können: dass ich meine Tochter zum Sport zwinge, sie geht aber gerne hin, du setzt voraus dass Sie trotz Rückenschmerzen gerne weiter ihr Instrument spielen möchte, das möchte sie aber nur, wenn sie dabei keine Schmerzen dabei hat... Du setzt voraus, das ich sie ständig zu KG zwinge, nur weil ich angegeben habe, dass sie diese einmal abgebrochen hat. Du setzt voraus, dass ich überfürsorglich bin, das trifft, zumindest im lokalen Vergleich, nicht zu, sie durfte meist mehr als andere Kinder: im Schlamm matschen, auf Bäume klettern, meist alleine tun, was sie alleine tun wollte, die Sportgeräte ausprobieren, die sie wollte etc..SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Ich projiziere gar nichts. Ich lege lediglich dar, daß bzw. warum zuviel Behandlung auch nicht besser ist als zu wenig Behandlung. Wenn ich Deine Tochter wäre und zwischen zu wenig und zuviel Behandlung wählen müßte, würde ich mich für zu wenig Behandlung entscheiden, weil ich dann wenigstens nicht den Druck hätte, ständig irgendwelche bestimmten sportlichen Aktivitäten oder KG machen zu müssen. Dieser Druck würde mich entweder noch kränker oder aber erst krank machen.
- Manchmal kann man etwas auch zwischen den Zeilen finden;
- Überfürsorglichkeit schließt nicht aus, daß man seinen Kindern mehr erlaubt als andere Eltern ihren Kindern erlauben. Denn die Überfürsorglichkeit muß sich nicht auf jeden Lebensbereich beziehen;
- Kinder geben nicht immer zu, wenn ihnen etwas nicht gefällt. Manchmal tun sie etwas auch einfach nur deswegen, weil sie ihren Eltern eine Freude machen möchten - oder weil sie für den Fall, daß sie sich etwas zu tun weigern, um die Zuneigung/ Zuwendung der Eltern fürchten.
Ich versuche mich in jemanden hineinzuversetzen und kann nichts Falsches daran erkennen.Du spielst mit dem Gedanken, wie es wäre, wenn Du meine Tochter wärst. Das bist Du aber nicht! Die Entscheidung, wie weiter zu verfahren ist, liegt bei ihr und bei mir.
- Ich bedarf keiner Ferndiagnose (und habe übrigens selber auch keine gestellt, sondern lediglich auf Auffälligkeiten hingewiesen, aus denen man tatsächlich den Schluß ziehen kann, daß ein Defizit vorliegt, welches damit kompensiert werden soll), bin therapieerfahren (Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Therapie, alle Therapieziele wurden erreicht) und habe eine ganze Reihe von Büchern zum Thema Psychologie in meinem Regal stehen;Ich habe während meines Studiums eine zeitlang mit angehenden Psychologen in einer WG gelebt, die Hobbypsychologin kann ich also auch ganz gut- möchtest du von mir auch eine tiefer gehende Ferndiagnose deiner psychischen Defizite anhand deiner Beiträge?SchwarzeSchnecke hat geschrieben:So etwas tun Menschen i.d.R. dann, wenn sie (bewußt oder unbewußt) irgendein persönliches Defizit damit zu kompensieren versuchen (deshalb auch meine entsprechenden Hinweise in meinem ersten Beitrag).Vielleicht finden sich ja sogar ungenutzte Potentiale..
– Ich weiß um meine Schwächen (z.B. einen Beitrag abzuschicken, ohne vorher hinreichend darüber nachgedacht zu haben, inwiefern dieser mißverstanden oder als anstößig empfunden werden könnte).
Und Dein (selbstgefälliges) Grinsen verrät Dich, wenngleich es sich nur um einen Smilie handelt.
Welche Bezeichnung würdest Du dann wählen, wenn jemand eine Krümmung von 6 ° zu einer behandlungsbedürftigen Skoliose erklärt und von einem "Behandlungsvakuum" spricht bzw. schreibt?Dalia hat geschrieben:Anne und alle anderen, ich möchte hier dran erinnern, dass es nicht nur um de 6° geht, sondern auch noch um weitere Beschwerden, die reell vorhanden sind. Begriffe wie "pathologisieren" finde ich hier auch fehl am Platze.
Mich erinnert das hier alles sehr an den (von mir so bezeichneten) Zahnspangenwahn: Sobald die Stellung der Zähne eines Kindes oder Teenagers nicht ganz dem Ideal entspricht, wird eine solche Behandlung empfohlen - d.h. auch dann, wenn keine kosmetische Beeinträchtigung oder Beeinträchtigung beim Kauen vorhanden ist. Häufig kommt es dann erst durch die Behandlung zu Problemen (so auch in meinem Fall; ich hatte vorher nie Entzündungen im Mund, und meine Zähne waren auf beiden Seiten gleich - nach Abschluß der Behandlung nicht mehr). Und die Behandlung selber ist natürlich auch belastend.
Und Symptome allein machen noch keine Krankheit aus. Gerade bei Schmerzen spielt auch die Psyche eine große Rolle (bzw. Faktoren wie Streß, Erwartungsdruck, der sogenannte Krankheitsgewinn,...).
Davon abgesehen würde ich bei Gelenkschmerzen eher an etwas in Richtung Gicht oder Rheuma denken und das durch entsprechende Blutuntersuchungen ausschließen lassen, bevor ich mir Gedanken über Hypermobiliät oder minimale Krümmungen machte.
VG, Anne
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
OFF TOPIC:
Ich finde, du beziehst dich zu sehr auf eigene Therapieerfahrungen. Es gibt auch Menschen, die mit denselben Symptomen und/oder mit den denselben Therapien ganz andere Erfahrungen gemacht haben.
Das steht hier ja nicht zur Debatte, weil noch zusätzliche Beschwerden vorliegen.SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Welche Bezeichnung würdest Du dann wählen, wenn jemand eine Krümmung von 6 ° zu einer behandlungsbedürftigen Skoliose erklärt und von einem "Behandlungsvakuum" spricht bzw. schreibt?
Das ist kein "Hineinversetzen", sondern ein "Überstülpen" von Vermutungen, was du hier praktizierst. Die Wortwahl, die du dabei verwendest, kann ich nicht als sachlich bezeichnen.Ich versuche mich in jemanden hineinzuversetzen und kann nichts Falsches daran erkennen.
Ich finde, du beziehst dich zu sehr auf eigene Therapieerfahrungen. Es gibt auch Menschen, die mit denselben Symptomen und/oder mit den denselben Therapien ganz andere Erfahrungen gemacht haben.
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
@Schwarze Schnecke
Es nervt ziemlich, immer wieder Aussagen wiederholen zu müssen, um Sachen klar zu stellen, die sich bei aufmerksamen Lesen dieses Threads bereits von selbst beantworten, bitte lies vor Kommentaren die vorangegangenen Beiträge gründlich.
Mit anderen Worten: ist der Arzt zu doof eine Diagnose zu stellen, bist du der Psycho. Wer in dieser Situation aufgibt, weiter nach den Ursachen für Beschwerden zu suchen, schadet sich oder seinen Kindern!
Erst mal so abgestempelt, können dann reale psychische Probleme folgen, aufgrund derer die Ärzte dann ihre Fehldiagnose „Beschwerden aufgrund psychischer Ursachen“ bestätigt sehen. So landen sicher viele in einem Teufelskreis, den solche Beiträge, wie Du sie hier lieferst, bestätigen und verstärken können! Deine Beiträge sind öffentlich und für jeden Hilfesuchenden lesbar, der nach den entsprechenden Begriffen googelt. Du trägst damit für deine Beiträge eine gewisse Verantwortung!
Es nervt ziemlich, immer wieder Aussagen wiederholen zu müssen, um Sachen klar zu stellen, die sich bei aufmerksamen Lesen dieses Threads bereits von selbst beantworten, bitte lies vor Kommentaren die vorangegangenen Beiträge gründlich.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: bereits sehr früh passiert, siehe meinen ersten TextbeitragSchwarzeSchnecke hat geschrieben:Davon abgesehen würde ich bei Gelenkschmerzen eher an etwas in Richtung Gicht oder Rheuma denken und das durch entsprechende Blutuntersuchungen ausschließen lassen.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: siehe Diagnose verkürzte Muskeln von Dr. HoffmannSchwarzeSchnecke hat geschrieben:Und Symptome allein machen noch keine Krankheit aus.
Mag sein, aber leider spielt auch das psychologisieren, also als psychopathologisch Darstellen der Beschwerden eine große Rolle, wenn Ärzte nicht in der Lage sind, eine real körperlich vorhandene Ursache zu finden. Siehe auch Aussage von Dr. Hoffmann bezüglich der Diagnose der verkürzten Muskeln.SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Gerade bei Schmerzen spielt auch die Psyche eine große Rolle
Mit anderen Worten: ist der Arzt zu doof eine Diagnose zu stellen, bist du der Psycho. Wer in dieser Situation aufgibt, weiter nach den Ursachen für Beschwerden zu suchen, schadet sich oder seinen Kindern!
Erst mal so abgestempelt, können dann reale psychische Probleme folgen, aufgrund derer die Ärzte dann ihre Fehldiagnose „Beschwerden aufgrund psychischer Ursachen“ bestätigt sehen. So landen sicher viele in einem Teufelskreis, den solche Beiträge, wie Du sie hier lieferst, bestätigen und verstärken können! Deine Beiträge sind öffentlich und für jeden Hilfesuchenden lesbar, der nach den entsprechenden Begriffen googelt. Du trägst damit für deine Beiträge eine gewisse Verantwortung!
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
Da keiner hierzu Interesse bekundet hat und ich das Problem meiner Tochter mit der Diagnose von Dr. Hoffman (hoffentlich) als gelöst betrachten kann, verabschiede ich mich aus dem Forum (hab auch keine Zeit mehr-muss jetzt auch wieder arbeiten), bedanke mich für die konstruktiven Beiträge und wünsche euch alles Gute, oeloxxyyoeloxxyy hat geschrieben:Falls Interesse besteht, stelle ich auch gerne die Ideen zu Behandlungsmöglichkeiten/Ursachen der Skoliose etc, die mir bei der Recherche eingefallen sind bzw. die ich als Möglichkeit irgendwo gefunden habe, zur Diskussion ein.
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
Es wurde durchaus zur Debatte gestellt, wie bereits der Threadtitel erkennen läßt.Dalia hat geschrieben:Das steht hier ja nicht zur Debatte, weil noch zusätzliche Beschwerden vorliegen.SchwarzeSchnecke hat geschrieben:Welche Bezeichnung würdest Du dann wählen, wenn jemand eine Krümmung von 6 ° zu einer behandlungsbedürftigen Skoliose erklärt und von einem "Behandlungsvakuum" spricht bzw. schreibt?
Daß nun wieder der Vorwurf der Unsachlichkeit kommen würde, war mir klar, denn das passiert in diesem Forum fast zwangsläufig. Immerhin handelt es sich dabei um ein hervorragendes Instrument, wenn man vom eigentlichen Kern einer Sache sowie von Fakten (die ich in meinen Beiträgen ja auch genannt habe) ablenken möchte.Das ist kein "Hineinversetzen", sondern ein "Überstülpen" von Vermutungen, was du hier praktizierst. Die Wortwahl, die du dabei verwendest, kann ich nicht als sachlich bezeichnen.Ich versuche mich in jemanden hineinzuversetzen und kann nichts Falsches daran erkennen.
Da liegst Du völlig daneben; ich hatte gänzlich andere Probleme als das Mädchen, um das es hier geht, und meine Schmerzen bin ich größtenteils durch das Korsett losgeworden.Ich finde, du beziehst dich zu sehr auf eigene Therapieerfahrungen. Es gibt auch Menschen, die mit denselben Symptomen und/oder mit den denselben Therapien ganz andere Erfahrungen gemacht haben.
Davon abgesehen: Wenn bereits mein erster Beitrag in diesem Thread schon allein wegen der dunkelroten Textfarbe und teilweisen Fettschreibung (bei normaler Schriftgröße) "aggressiv" wirkt, welche Bezeichnung würde denn dann zu dem vorletzten Beitrag der Threaderöffnerin passen.
Zugegeben: Ich habe den Eingangsbeitrag zu Beginn der Diskussion gelesen, nicht vor dem Schreiben jedes einzelnen meiner Beiträge. Da der Eingangsbeitrag sehr lang ist, kann es schon vorkommen, daß man das eine oder andere im Laufe der Diskussion nicht mehr im Hinterkopf hat.Wer lesen kann ist klar im Vorteil: bereits sehr früh passiert, siehe meinen ersten Textbeitrag
Ich verbitte mir die Unterstellung, ich könne nicht oder nicht richtig lesen.Wer lesen kann ist klar im Vorteil: siehe Diagnose verkürzte Muskeln von Dr. HoffmannSchwarzeSchnecke hat geschrieben:Und Symptome allein machen noch keine Krankheit aus.
Zu Beginn der Diskussion war die Diagnose von Dr. Hoffmann noch nicht gestellt. Und ob sie alle Symptome erklärt, ist auch noch nicht sicher.
Habe ich da evtl. in ein Wespennest gestochen?Erst mal so abgestempelt, können dann reale psychische Probleme folgen, aufgrund derer die Ärzte dann ihre Fehldiagnose „Beschwerden aufgrund psychischer Ursachen“ bestätigt sehen. So landen sicher viele in einem Teufelskreis, den solche Beiträge, wie Du sie hier lieferst, bestätigen und verstärken können! Deine Beiträge sind öffentlich und für jeden Hilfesuchenden lesbar, der nach den entsprechenden Begriffen googelt. Du trägst damit für deine Beiträge eine gewisse Verantwortung!
Ich habe an keiner Stelle geschrieben, daß die Beschwerden ausschließlich auf psychische Probleme zurückgehen. Jedoch passiert es nun mal oft, daß trotz Diagnose einer körperlichen Erkrankung nicht alle Symptome auf diese Erkrankung zurückführen sind. Dies gilt insbesondere für Schmerzen, und das ist bereits daran ersichtlich, daß der Placeboeffekt bei Schmerzmitteln oder Behandlungsverfahren zur Schmerzlinderung (im Vergleich zu anderen Medikamenten und Behandlungsverfahren, die bei anderen Symptomen/ Erkrankungen zum Einsatz kommen) am größten ist. Auch bei der Osteopathie spielt der Aspekt Zuwendung eine sehr große Rolle.
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Re: Behandlungsvakuum<10°Skoliose-wie Verschlechterung vorbe
Da keine sachliche Diskussion mehr zu erwarten ist, wird der Thread gesperrt.
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"Bewahre mich vor dem naiven Glauben,es müsse im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen." (Antoine de Saint-Exupéry)
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