Ursachen von Skoliose

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redenredenfragen
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von redenredenfragen »

Raven hat geschrieben:Hallo,

mit speziell zu diesem Zweck aufgenommenen Fotos (unbekleidet, immer selbe Körperhaltung, Metermaß mit abgebildet) ist natürlich mehr möglich - nicht umsonst wird bei Skoliose (insbesondere bei Kindern) auch empfohlen, regelmäßig den Rücken in unbekleidetem Zustand zu fotografieren.
Nur mit ganz normalen Familien- und Urlaubsfotos geht das eben meist nur arg unzuverlässig und manchmal gar nicht. Geringe und mittlere Skoliosen fallen da meist nicht auf.
Manche Leute haben so z.B. schon versucht, mittels Fotos abzuschätzen, ob nicht mehr lebende Verwandte vielleicht eine Skoliose gehabt haben (Körperhaltung, Oberkörper wirkt sehr kurz o.ä.). Zu einem recht eindeutigen Ergebnis kommen die meisten da nicht, höchstens, wenn die Skoliose sehr stark ausgeprägt war. 80 Grad etwa fallen meist auch bekleidet auf Fotos auf.

Viele Grüße,
Raven
Für das Erkennen erleichtert ein Zollstock Beobachtungen. Auch die Fotos immer am selben Platz machen. Türrahmen ist gut, mit Stift Markierungen machen, es genügt zu sehen, wie sich durch Übungen die Körpergrösse verändert, manchmal 2 bis 3 cm. Ich habe noch eine Frage. Was wird hier im Forum verstanden unter dem Wort Skoliose?
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Verdrehung und Verschiebung
Kippen
weil der Fachbegriff Skoliose heisst erstmal krumm, wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe. Ist eine Bandscheibenquetschung auch eine Skoliose nach dem Wortbegriff Skoliose? Danke für das interessante Gespräch hier im Forum? Wer Röntgenbilder hat, der sieht mehr. Mein Arzt hat gesagt, alle 10 Jahre eine Ganzrückenaufnahme, er sagt dann immer so lustig, mit Korken im Mund. Ist das falsch? Gruss redenredenfragen
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sloopy
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von sloopy »

redenredenfragen hat geschrieben:Was wird hier im Forum verstanden unter dem Wort Skoliose?
Das, was sie per Definiton ist. ;) Eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Rotation der Wirbelkörper.
redenredenfragen hat geschrieben:Ist eine Bandscheibenquetschung auch eine Skoliose nach dem Wortbegriff Skoliose?
Nein!

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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von redenredenfragen »

Sind Skoliosen immer symmetrisch? Auch bei Jugendlichen schon?
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Kaffeetrinker »

Seit wann ist eine Skoliose symetrisch???
Syemtrisch ist eine Kyphose.....
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von oeloxxyy »

sloopy hat geschrieben:
redenredenfragen hat geschrieben:Entstehen alle Skoliosen oder wieviel Prozent der Skoliosen in der Pubertät.
Nicht alle Skoliose entstehen in der Pubertät, aber sehr viele (Prozentzahl ist mir nicht bekannt). Man unterscheidet je nach Enstehungsalter:
- bis zum 3. Lebensjahr: infantile idopathische Skoliosen
- zw. 4. und 10. Lebensjahr: juvenile idiopathische Skoliosen
- ab dem 11. Lebensjahr: idiopathische Adoleszentenskoliosen
redenredenfragen hat geschrieben:Ist das wegen dem Stress in der Schule oder ist das falsches Verhalten oder Ernährung? Oder ist es wegen dem Wachstumsschub durch Hormone.
Das wissen wir ja nicht- daher ja idiopathisch ;).

Gruß,
sloopy
Gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang mit falscher Ernährung? Z.B.: mehr Skoliosen bei Kriegsjahrgängen?
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Raven
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Raven »

Hallo oeloxxyy,
oeloxxyy hat geschrieben:Gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang mit falscher Ernährung? Z.B.: mehr Skoliosen bei Kriegsjahrgängen?
Skoliose hat mir falscher Ernährung, nach dem, was man weiß, nichts zu tun.
Ähnlich wirkende Verformungen können sich aber aus Rachitis oder Kalziummangel ergeben.

Derartige Mangelernährung ist bei heutzutage in z.B. Deutschland üblicher Ernährung extrem selten, betrifft, wenn, eher Kinder die stark vernachlässigt wurden.
Selbst bei einer allgemein als ungünstig empfundenen Ernährung (zu süß, zu fettig...) herrscht an den für die Entwicklung notwendigen Stoffen zuallermeist kein Mangel.

Hinsichtlich der Kriegsjahrgänge ist es sicherlich schwer, Daten zu finden:
Häufig wurden Fehlbildungen/Behinderungen nicht genau ausdifferenziert, oft hieß es auch "das kommt eben von der Arbeit".
(So hatte z.B. auch eine meiner Großmütter mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit eine Kyphoskoliose - man sah es, als sie pflegebedürftig war - aber sie war nie
Patientin deswegen. Da kümmerte sich, als sie jung war, keiner drum, Rückenschmerzen waren kein Grund, zum Arzt zu gehen ("wenn's weh tut, weißt du wenigstens, dass du heute was geleistet hast"), und als sie älter war, hieß es einfach "war schon immer so" und "wer arbeitet, darf auch einen Buckel haben".)
Ohne, dass eine professionelle Diagnose stattfindet, können Eltern eine nur mäßig auffällige Skoliose auch für ein individuelles Körpermerkmal halten (passiert auch heutzutage noch, auch bei Eltern, denen Gesundheitsvorsorge durchaus ein wichtiges Anliegen ist).

Bei mir war die Ernährung auch immer ganz "normal" vorbildlich, ausgewogen, da ich keine Allergien oder Unverträglichkeiten habe mussten auch keine Lebensmittel weggelassen werden - meine Kindheitsentwicklung galt übrigens auch als sehr gut (Größe und Gewicht immer in einem vernünftigen altersangemessenen Rahmen, war ein sehr widerstandsfähiges Kind, nie wirklich krank (außer selten eine Erkältung), immer super Blutwerte), bis eben auf die Skoliose.
Das gilt für mich heute im Erwachsenenalter auch; bis auf die Skoliose rein gar nichts an gesundheitlichen Problemen.
Mir ist auch nicht bekannt, dass Kinder mit Skoliose überdurchschnittlich häufig anfällige und "zarte" Kinder wären.

Viele Grüße,
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von oeloxxyy »

Raven hat geschrieben:Hallo oeloxxyy,
oeloxxyy hat geschrieben:Gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang mit falscher Ernährung? Z.B.: mehr Skoliosen bei Kriegsjahrgängen?
Skoliose hat mir falscher Ernährung, nach dem, was man weiß, nichts zu tun.
Ähnlich wirkende Verformungen können sich aber aus Rachitis oder Kalziummangel ergeben.

Derartige Mangelernährung ist bei heutzutage in z.B. Deutschland üblicher Ernährung extrem selten, betrifft, wenn, eher Kinder die stark vernachlässigt wurden.
Selbst bei einer allgemein als ungünstig empfundenen Ernährung (zu süß, zu fettig...) herrscht an den für die Entwicklung notwendigen Stoffen zuallermeist kein Mangel.

Raven
Hallo Raven, Danke für die Antwort ist erstmal beruhigend, denn die Ernährung meiner Tochter empfinde ich als nicht optimal.. allerdings habe ich später zu Vitamin D Mangel noch folgende Infos gefunden:
Auszug aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol :
Auch heute noch ist die Vitamin-D-Versorgung in vielen Ländern nicht optimal, wie epidemiologische Untersuchungen ergeben haben.[52] Je nach Risikogruppe kann der Mangel, auch in Deutschland, beträchtlich sein: So wurde in der EsKiMo-Studie (Teilstudie der KIGGS-Studie des Robert-Koch-Institutes) bei sechs- bis elfjährigen Kindern, für die aufgrund ihres Größenwachstums Vitamin D (und Calcium) besonders wichtig sind, ein Defizit an zugeführtem Vitamin D ermittelt"[47]: Die durchschnittliche Aufnahme für Kinder in Deutschland lag bei 1,5 µg Vitamin D pro Tag, während die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) 5 µg in ihren Leitlinien empfiehlt (siehe Kapitel Vitamin D3 in Nahrungsmitteln weiter unten). Eine zu geringe Vitamin-D-Versorgung spiegelt sich auch in den in KIGGS erfassten Serumwerten von 25(OH)Vitamin D3 wider.."[58]
sowie:
http://www.gaertner-servatius.de/spektr ... angel.php:
Symptome bei Vitamin D Mangel

Allgemeine Leistungsminderung, schlapp fühlen
Muskelkrämpfe, auch nachts z.B. der Waden
Muskelverspannungen meist im Nacken und Rücken
Muskelzittern z.B. an Oberschenkeln
Augenlidzucken
Fingernägel brechen leicht oder haben weiße Flecken
Antriebslos, müde, traurig
Schwindel bei körperlicher Anstrengung
Kopfschmerz bei körperlicher Anstrengung
Gelenkschmerzen, z.B. Knieschmerzen bei Jugendlichen
Ganzkörperbeschwerden (Osteomalazie)
Infektanfälligkeit
Schlafstörung
Nervosität, Konzentrationsmangel

einige der Symptome treffen bei ihr durchaus zu aber die Symptombeschreibung ist auch ein bisschen wie ein Horoskop - passt immer
Ich stehe der "normalen" Ernährung in letzter Zeit sehr kritisch gegenüber, denn ich trinke seit 1/2 Jahr morgens einen grünen Smoothie (=Obst (z.B. 2 Bananen, ein Apfel) und Wasser! mit viel grünen Blättern (Z.B.: Salat, Lindenblätter,Weinblätter, Salbei,Sauerampfer,Brennesseln, Giersch, das Grün von Möhren etc..)in einem Mixer pürieren),habe einen überaus deutlichen positiven Effekt auf mehrere gesundheitliche Bereiche feststellen können und schliesse daraus, dass die normale europäische Ernährung, die ich vorher ausschliesslich aß, nicht alles enthalten hat, was mein Körper braucht.
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Raven
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Raven »

Hallo,

ich ernährte (in meiner Kindheit) und ernähre mich auch nicht "typisch deutsch" (was auch immer konkret man unter letzterem verstehen mag ;) aber jedenfalls bemerke ich, dass ziemlich viel von dem, was andere Leute an Lebensmitteln einkaufen, nicht zu meinen gehört, und ich anders herum viele Dinge esse, die nicht so verbreitet sind).
Bin da auch sehr kritisch.
Bei mir gab und gibt es viel Obst und Gemüse, in meiner Kindheit und Jugend aus dem Garten (bei meinem Eltern), bin seit der Skoliose-OP Vegetarierin (was ich nicht unbedingt nötig für eine gesunde Ernährung halte, aber ich bin's eben), achte sehr auf eine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Keinerlei Fertigprodukte (auch nicht in meiner Kindheit und Jugend), meine Mutter backte "sogar" Brot und Brötchen selbst, was ich, seit ich nicht mehr bei meinen Eltern lebe, ebenso mache.
Symptome wie du sie beschreibst, hatte ich übrigens noch nie (kein einziges davon; eher das Gegenteil: robust, sehr stabile Fingernägel und unproblematische Haare, nur sehr selten Infekte, die dann aber auch auffällig dezent verlaufen). Zumindest gehe ich nicht davon aus, dass ich je einen Vitamin-D-Mangel hatte und/oder eine Existenz eines solchen exakt etwas mit einer Skoliose zu tun hat.
Von meinen Mitschülern, bei denen die Ernährung oft alles andere als optimal ausfiel (gerade das, was bei vielen in der Pubertät beginnt: Ausfallenlassen des Frühstücks, zur Schulpause eine kleine Süßigkeit, mittags was vom "Burger-Brater" und abends meist auch keine vernünftige Mahlzeit... nebst Diäten und auch Essanfällen bei vielen Mädchen :< ), hatte keiner Skoliose oder eine andere Wirbelsäulendeformität. Gut, erzählt natürlich nicht jeder rum, dass er Skoliose hat, aber es gab keine Mitschüler, die sich im Sportunterricht einschränken mussten oder ein Korsett oder gar eine Skoliose-OP benötigt hätten ...

Egal ob Skoliose oder nicht - es macht natürlich immer Sinn, auf eine vernünftige, ausgewogene Ernährung zu achten.
Was in etwa ist denn an der Ernährung deiner Tochter nicht optimal? Eigentlich lässt sich da immer etwas ändern, ohne, dass man auf Lebensmittel umstellen müsste, die demjenigen nicht schmecken. Selbst für "Fastfood-Junkies" finden sich ähnliche, aber von Kalorien und Nährstoffen her sinnvollere Alternativen.

Ideopathische Skoliose scheint in sehr vielen Fällen erblich bedingt zu sein.
Häufig findet sich, dass (gerade weibliche) Verwandte von Skoliosepatienten ebenfalls Skoliotiker sind, sogar bei den Krümmungsmustern gibt es auffällige Parallelen.
Meine Eltern haben beide eine leichte bis mittlere Skoliose, mindestens ein Großelternteil hatte eine durchaus schwerere Skoliose.

Viele Grüße,
Raven
Zuletzt geändert von Raven am Di, 20.09.2011 - 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von oeloxxyy »

Raven hat geschrieben:Hallo,

ich ernährte (in meiner Kindheit) und ernähre mich auch nicht "typisch deutsch" (was auch immer konkret man unter letzterem verstehen mag ;))
Bin da auch sehr kritisch.
Bei mir gab und gibt es viel Obst und Gemüse, in meiner Kindheit und Jugend aus dem Garten (bei meinem Eltern), bin seit der Skoliose-OP Vegetarierin (was ich nicht unbedingt nötig für eine gesunde Ernährung halte, aber ich bin's eben), achte sehr auf eine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Keinerlei Fertigprodukte (auch nicht in meiner Kindheit und Jugend), meine Mutter backte "sogar" Brot und Brötchen selbst, was ich, seit ich nicht mehr bei meinen Eltern lebe, ebenso mache.
Symptome wie du sie beschreibst, hatte ich übrigens noch nie (kein einziges davon! Eher das Gegenteil: robust, sehr stabile Fingernägel und unproblematische Haare, nur sehr selten Infekte, die dann aber auch auffällig dezent verlaufen). Zumindest gehe ich nicht davon aus, dass ich je einen Vitamin-D-Mangel hatte und/oder eine Existenz eines solchen exakt etwas mit einer Skoliose zu tun hat.

Egal ob Skoliose oder nicht - es macht natürlich immer Sinn, auf eine vernünftige, ausgewogene Ernährung zu achten.
Was in etwa ist denn an der Ernährung deiner Tochter nicht optimal? Eigentlich lässt sich da immer etwas ändern, ohne, dass man auf Lebensmittel umstellen müsste, die demjenigen nicht schmecken. Selbst für "Fastfood-Junkies" finden sich ähnliche, aber von Kalorien und Nährstoffen her sinnvollere Alternativen.

Viele Grüße,
Raven
Sie isst einfach zu wenig Obst und Gemüse, auch wenns portioniert angeboten wird, mal sagt sie, dass sie eine Sorte mag, nächste Woche ist das aber schon wieder anders... Morgens muss ich immer hinterher sein, dass sie überhaupt etwas isst.

Du hattest noch nie Nackenverspannungen, Muskelschmerzen im Rückenbereich oder Muskelkrämpfe, und warst nie müde oder unkonzentriert??
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Raven »

Hallo oeloxxyy,
oeloxxyy hat geschrieben:Sie isst einfach zu wenig Obst und Gemüse, auch wenns portioniert angeboten wird, mal sagt sie, dass sie eine Sorte mag, nächste Woche ist das aber schon wieder anders... Morgens muss ich immer hinterher sein, dass sie überhaupt etwas isst.
ziemlich häufiges Teenagerproblem ;(
Würden ihr Obst und Gemüse evl. als Snack zusagen? So zum Knabbern, nebenbei?
oeloxxyy hat geschrieben:Du hattest noch nie Nackenverspannungen, Muskelschmerzen im Rückenbereich oder Muskelkrämpfe, und warst nie müde oder unkonzentriert??
Nein, bzw. wenn, dann deutlich erkennbar durch andere Ursachen bedingt:

- Nackenverspannungen gelegentlich seit der Skoliose-OP, wenn ich eine ungünstige Körperhaltung einnehmen muss (vermeide ich diese, habe ich keinerlei Nackenverspannungen, und dass sowas bei ungünstigen Körperhaltungen auftritt, ist durch die bei mir vorliegende lange Versteifung normal, da die WS oberhalb der Versteifung dann stark abknickt).

- Muskelschmerzen im Rückenbereich: Da gilt das gleiche wie für die Nackenverspannungen; hier merke ich auch ganz deutlich, dass ich bei vernünftigem Umgang mit meinem Körper (d.h.: keine ungünstigen Körperhaltungen, aber ganz normaler, aktiver und alterstypischer Tagesablauf) solche Probleme nie habe, sie bei bestimmten ungünstigen Aktivitäten (z.B. lange Bahnfahrten, Benutzung unergonomischer Stühle, vornüber gebeugt in der Werkstatt arbeiten, Zelten) aber quasi sofort in Folge auftreten. Selbiges wird von quasi allen Patienten mit solch langer Versteifung beobachtet und ist einfach durch diese bedingt.

- müde, unkonzentriert: Klar, wenn's schon sehr spät ist ;) (Spaß :lach: ) Aber nicht einfach so zu einer Tageszeit und unter Umständen, bei denen es eigentlich "normal" wäre oder man verlangen würde, munter und konzentriert zu sein

- Muskelkrämpfe: Gar nicht. Ich bin nun beileibe keine "durchtrainierte Sportskanone", aber trotzdem habe ich keine. Auch lange (Berg-)Wanderungen sind problemlos möglich, ohne jegliche Beschwerden.

Bei dieser von dir eingestellten Liste geht es ja eher darum, dass es auf Mangelerscheinungen hindeutet, wenn diese Symptome ohne dass es einen sehr plausiblen anderen Grund gäbe, auftreten.
Bei deiner Tochter treten diese Beschwerden, wie ich annehme, "einfach so" und andauernd auf, oder?

Viele Grüße,
Raven
Zuletzt geändert von Raven am Di, 20.09.2011 - 19:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von minimine »

Hallo,
Sie isst einfach zu wenig Obst und Gemüse, auch wenns portioniert angeboten wird, mal sagt sie, dass sie eine Sorte mag, nächste Woche ist das aber schon wieder anders...
ich glaube nicht, dass es da einen Zusammenhang zur Skoliose gibt. Ich kenne haufenweise Leute, die mit Ach und Krach gerade mal Bananen essen und alles, was wie Gemüse aussehen könnte, sofort aus dem Essen gefischt wird, die haben aber keine Skoliose. Ich dagegen esse sehr viel Obst und Gemüse, habe das auch schon als Kind getan und trotzdem ne Skoliose. ;) Ich war als Kind auch ein sehr schlechter Esser, meine Eltern waren schon froh, wenn ich überhaupt was gegessen habe, daher hab ich auch so gut wie alles bekommen, was ich gerne mochte, hauptsache ich habe gegessen.
Habe als Kind auch nie gefrühstückt, irgendwann kam das dann von selbst. Aber auch erst so die letzten 1-2 Jahre.

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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Klaus »

Also was Vit D angeht, so kann/sollte man sich Gewissheit mit einem Bluttest verschaffen:

Vitamin D 25 OH ca. 25 €
zusätzlich sinnvoll bei einer Blutentnahme
Alk. Phosphatase ca. 3 €
Parathormon ca. 20 €
Calcium ca. 3 €

Gruss
Klaus
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Raven »

Hallo Klaus,

derartige Tests empfehle ich in dem Fall auch :ja:
(Hatte mein Freund im Rahmen diverser Diagnosen bzgl. Kopfschmerzen und Müdigkeit durchführen lassen; ergab dann übrigens keinerlei Vitamin- oder Mineralstoffmangel.)

Viele Grüße,
Raven
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Re: Ursachen von Skoliose

Beitrag von Klaus »

Raven hat geschrieben:..ergab dann übrigens keinerlei Vitamin- oder Mineralstoffmangel.
Also Vit D Mangel hatte ich im November 2010 schon, übrigens den typisch norddeutschen Sonnenmangel, den viele immer noch nicht sehen wollen. Deswegen ist ja so ein Test das beste Mittel, um vielfältigste Spekulationen auch über die Höhe der zusätzlichen Vit D Dosis schnell zu beenden. :) Ich kann allerdings nicht sagen, dass es mir deutlich besser geht, es ist aber eine gewisse Sicherheit.

Gruss
Klaus
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