von Gutachten-Opfer » Mo, 05.12.2011 - 21:13
Hallo Thomas,
nee, auch der erste Ausweis war unbefristet, hätte aber wohl sowieso verlängert werden müssen. Aber da hab ich mir mit dem Verschlimmerungs-Antrag wohl selbst ins Knie geschossen.
Übrigens, in der Hoffnung, daß es Euch nicht zu lang wird, hier auch noch, was der Röntgenarzt zu den MRT´s (2011 + 2006) geschrieben hat.
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MRT der HWS vom 16.06.11
....
Befund:
Leider zum Teil Wackelartefakte.
In der Halswirbelsäule kein tumoröses oder entzündliches Knocheninfiltrat, kein Nachweis einer Fraktur oder Discitis. Das cervicale Myelon ist unauffällig ohne Herdbildung. Keine intradurale Raumforderung.
Leicht kyphotische Fehlhaltung der HWS, linkskonvexe Skoliose der oberen BWS.
Der craniocervicale Übergang ist unauffällig.
C2/3 Beginnende Osteochondrose
C3/4 Osteochondrose mit ventraler Spondylose, Retrospondylose mediolateral bds., mit beginnender Spinalkanalstenose noch ohne Myelonkompression. Knöcherne Foramenstenose rechts mehr als links
C4/5 Fortgeschrittene Osteochondrose und grobe Spondylose, harter Prolaps medial mit Spinalkanalstenose nach Myelopathie, knöcherne Foramenstenose bds.
C5/6 Osteochondrose und Spondylose, ausgedehnter harter Prolaps medial bis mediolateral links mit linksbetonter absoluter Spinalkanalsatenose und beginnende Impression des cervicalen Myaelons von ventral links. Zudem überwiegend bereits verknöcherte Recessus- und Forameneingangstenose links erheblich mehr als rechts.
C6/7 Osteochondrose und Spondylose, harter Prolaps medial mit absoluter Spinalkanalstenose noch ohne Beweis einer Myelonkompression, mittelgradige knöcherne Foramenstenose bds.
C7/TH1 Beginnende Osteochondrose und Spondylose-
Weitere Therapie je nach neurologischem Befund, im Falle einer cervicalen Myelopathie ggfls. Dekompressionsoperation insbesondere bei C5/C6 erforderlilch. Im Vergleich zur Voruntersuchung von 2005 keine eindeutige Befundverschlechterung nachweisbar.
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MRT der LWS vom 04.01.06
........
Befund:
Verschmälerung der Zwischenwirbelräume aller Bewegungssegmente der LWS, Streckfehlhaltung. Nachweis von Wirbelkörperabschlußplattenirregulatitäten in Form Schmorl´scher Knorpelknötchen sowie keilförmiger Wirbelkörperdeformierungen. Die Bandscheibe im Segment L5/S1 zeigt eine links-medio lateral exzentrische Vorwölbung in den spinalen Kanal. Die linke Nervenwurzel S1 sowie der Duralsack sind deutlich komprimiert.
Beurteilung:
Links-konvexe Skoliose. Streckfehlhaltung, Osteochondrosis intervertebralis in allen Bewegungssegmenten der LWS. Zeichen eine älteren Morbus Scheuermanns. Links-medio lateraler Bandscheibenprolaps im Segment L5/S1 mit deutlicher Kompression der linken Nervenwurzel S1 und des Duralsacks.
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MRT der BWS vom 10.04.06
......
Befund:
Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der BWS mit konkavseitig betonten spondylophytären Anbauten im Bereich der mittleren BWS betont. Der knöcherne Wirbelkanal ist nichöt eingeengt, leicht exzentrischer Verlauf des Duralschlauchs innerhalb der thoraccalen BWS ohne jedoch das umliegende Fettgewebe komprimiert zu sein. Kein Nachweis eines weiteren Bandscheibenvorfalls, keine Zeichen einer Spondylodiscitis. Einözelne Schmorl´sche Knötchen in den Grund- bzw. Deckplatten BWK 8-12.
Beurteiluöng:
Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der BWS mit konkavseitig betonter Spondylosis deformans betont im mittleren Anteil der BWS. Kein zusätzlicher Bandscheibenvorfall, keine Wirbelkanalstenose, keine Spondylodiscitis.
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Und um das ganze vollständig zu machen, nachfolgend auch noch was der Hausarzt auf Nachfrage der Behindertenstelle mitgeteilt hat:
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Ärztliche Auskunft durch Hausarzt Dr. M. am 09.08.11an das Versorgungsamt
Bei der Untersuchung 58 jähriger Patient in schlankem EZ und erheblich reduziertem AZ, ataktisches Gangbild, vornüber geneigte Körperhaltung, tastet sich langsam an der Wand entlang, muss pausieren zum Verschnaufen, darüber hinaus siehe Anlagen.
Diagnosen:
1. HWS BWS LWS Syndrom mit auf allen Ebenen lokalisierten Bandscheibenvorfällen
2. Chron. Schmerzsyndrom
3. COPD
4. Rezidivierende Thrombophlebitiden
5. Chron. venöse Insuffizienz
6. Dauertherapie mit Morphanton
7. Dysästhesie des linken Oberschenkels
8. Dynästhesie der linken Hand, insbesondere an Daumen und Zeigefinger
9. Koxarthrose bds.
10. Gonarthrose bds.
11. Vertigo
12. Cephalea
13. Zunehmende Bewegungseinschränkung und Versteifung von Hals und Rücken
14. Degenerative Verformung der Halswirbelsäule
15. Trmor der Extremitäten, zeitweise Funktionsausfälle der linken Hand, kann Gegenstände dann nicht halten.
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So, nun kennt ihr zumindest den Inhalt all der letzten Gutachten und relevanten ärztlichen Atteste.
Ich hoffe, daß das nicht zu viel Information auf einmal ist. Wäre jedenfalls sehr schön, wenn sich jemand etwas damit auskennt und mir vielleicht einen Hinweis geben kann. Ich hab noch etwa 14 Tage Zeit Widerspruch einzulegen. Aber vorher möchte ich natürlich gerne Argumentationshilfen haben. Vielleicht weiß auch jemand einen objektiven Arzt im Großraum Dortmund, den ich notfalls mit einem eigenen Gutachten beauftragen könnte. Ich möchte keinesfalls bei so einem "Experten", wie vom Amt ausgesucht, landen. Ein bißchen mehr Ahnung und Objektivität sollte er schon mitbringen.
Ich würde mich wirklich über jeden Tip und Hinweis freuen. Vielen Dank.
Hallo Thomas,
nee, auch der erste Ausweis war unbefristet, hätte aber wohl sowieso verlängert werden müssen. Aber da hab ich mir mit dem Verschlimmerungs-Antrag wohl selbst ins Knie geschossen.
Übrigens, in der Hoffnung, daß es Euch nicht zu lang wird, hier auch noch, was der Röntgenarzt zu den MRT´s (2011 + 2006) geschrieben hat.
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[b]MRT der HWS vom 16.06.11[/b]
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Befund:
Leider zum Teil Wackelartefakte.
In der Halswirbelsäule kein tumoröses oder entzündliches Knocheninfiltrat, kein Nachweis einer Fraktur oder Discitis. Das cervicale Myelon ist unauffällig ohne Herdbildung. Keine intradurale Raumforderung.
Leicht kyphotische Fehlhaltung der HWS, linkskonvexe Skoliose der oberen BWS.
Der craniocervicale Übergang ist unauffällig.
C2/3 Beginnende Osteochondrose
C3/4 Osteochondrose mit ventraler Spondylose, Retrospondylose mediolateral bds., mit beginnender Spinalkanalstenose noch ohne Myelonkompression. Knöcherne Foramenstenose rechts mehr als links
C4/5 Fortgeschrittene Osteochondrose und grobe Spondylose, harter Prolaps medial mit Spinalkanalstenose nach Myelopathie, knöcherne Foramenstenose bds.
C5/6 Osteochondrose und Spondylose, ausgedehnter harter Prolaps medial bis mediolateral links mit linksbetonter absoluter Spinalkanalsatenose und beginnende Impression des cervicalen Myaelons von ventral links. Zudem überwiegend bereits verknöcherte Recessus- und Forameneingangstenose links erheblich mehr als rechts.
C6/7 Osteochondrose und Spondylose, harter Prolaps medial mit absoluter Spinalkanalstenose noch ohne Beweis einer Myelonkompression, mittelgradige knöcherne Foramenstenose bds.
C7/TH1 Beginnende Osteochondrose und Spondylose-
Weitere Therapie je nach neurologischem Befund, im Falle einer cervicalen Myelopathie ggfls. Dekompressionsoperation insbesondere bei C5/C6 erforderlilch. Im Vergleich zur Voruntersuchung von 2005 keine eindeutige Befundverschlechterung nachweisbar.
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[b]MRT der LWS vom 04.01.06[/b]
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Befund:
Verschmälerung der Zwischenwirbelräume aller Bewegungssegmente der LWS, Streckfehlhaltung. Nachweis von Wirbelkörperabschlußplattenirregulatitäten in Form Schmorl´scher Knorpelknötchen sowie keilförmiger Wirbelkörperdeformierungen. Die Bandscheibe im Segment L5/S1 zeigt eine links-medio lateral exzentrische Vorwölbung in den spinalen Kanal. Die linke Nervenwurzel S1 sowie der Duralsack sind deutlich komprimiert.
Beurteilung:
Links-konvexe Skoliose. Streckfehlhaltung, Osteochondrosis intervertebralis in allen Bewegungssegmenten der LWS. Zeichen eine älteren Morbus Scheuermanns. Links-medio lateraler Bandscheibenprolaps im Segment L5/S1 mit deutlicher Kompression der linken Nervenwurzel S1 und des Duralsacks.
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[b]MRT der BWS vom 10.04.06[/b]
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Befund:
Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der BWS mit konkavseitig betonten spondylophytären Anbauten im Bereich der mittleren BWS betont. Der knöcherne Wirbelkanal ist nichöt eingeengt, leicht exzentrischer Verlauf des Duralschlauchs innerhalb der thoraccalen BWS ohne jedoch das umliegende Fettgewebe komprimiert zu sein. Kein Nachweis eines weiteren Bandscheibenvorfalls, keine Zeichen einer Spondylodiscitis. Einözelne Schmorl´sche Knötchen in den Grund- bzw. Deckplatten BWK 8-12.
Beurteiluöng:
Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der BWS mit konkavseitig betonter Spondylosis deformans betont im mittleren Anteil der BWS. Kein zusätzlicher Bandscheibenvorfall, keine Wirbelkanalstenose, keine Spondylodiscitis.
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Und um das ganze vollständig zu machen, nachfolgend auch noch was der Hausarzt auf Nachfrage der Behindertenstelle mitgeteilt hat:
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[b]Ärztliche Auskunft durch Hausarzt Dr. M. am 09.08.11an das Versorgungsamt[/b]
Bei der Untersuchung 58 jähriger Patient in schlankem EZ und erheblich reduziertem AZ, ataktisches Gangbild, vornüber geneigte Körperhaltung, tastet sich langsam an der Wand entlang, muss pausieren zum Verschnaufen, darüber hinaus siehe Anlagen.
Diagnosen:
1. HWS BWS LWS Syndrom mit auf allen Ebenen lokalisierten Bandscheibenvorfällen
2. Chron. Schmerzsyndrom
3. COPD
4. Rezidivierende Thrombophlebitiden
5. Chron. venöse Insuffizienz
6. Dauertherapie mit Morphanton
7. Dysästhesie des linken Oberschenkels
8. Dynästhesie der linken Hand, insbesondere an Daumen und Zeigefinger
9. Koxarthrose bds.
10. Gonarthrose bds.
11. Vertigo
12. Cephalea
13. Zunehmende Bewegungseinschränkung und Versteifung von Hals und Rücken
14. Degenerative Verformung der Halswirbelsäule
15. Trmor der Extremitäten, zeitweise Funktionsausfälle der linken Hand, kann Gegenstände dann nicht halten.
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So, nun kennt ihr zumindest den Inhalt all der letzten Gutachten und relevanten ärztlichen Atteste.
Ich hoffe, daß das nicht zu viel Information auf einmal ist. Wäre jedenfalls sehr schön, wenn sich jemand etwas damit auskennt und mir vielleicht einen Hinweis geben kann. Ich hab noch etwa 14 Tage Zeit Widerspruch einzulegen. Aber vorher möchte ich natürlich gerne Argumentationshilfen haben. Vielleicht weiß auch jemand einen objektiven Arzt im Großraum Dortmund, den ich notfalls mit einem eigenen Gutachten beauftragen könnte. Ich möchte keinesfalls bei so einem "Experten", wie vom Amt ausgesucht, landen. Ein bißchen mehr Ahnung und Objektivität sollte er schon mitbringen.
Ich würde mich wirklich über jeden Tip und Hinweis freuen. Vielen Dank.